Von Gastautor Daniel Richter, Geschäftsführer der DAC Group Deutschland GmbH
Eine Studie der DAC Group zur sprachbasierten Suche (2018 Voice Search Survey) stellte kürzlich fest, dass US-Amerikaner ihre Sprachassistenten überwiegend für die Suche lokaler Informationen wie der Telefonnummer (68 Prozent), der Anfahrtswege (67 Prozent) und den Öffnungszeiten (63 Prozent) eines Unternehmens einsetzen. 43 Prozent der Befragten gaben an, Sprachassistenten für den Einkauf zu nutzen, 36 Prozent für Bewertungen. Unter Millennials ist die Sprachsuche beim Shopping besonders populär – 70 Prozent verwenden sie bereits, 56 Prozent von ihnen sogar täglich.
Lokal, nutzergeneriert, Sprache und Drittanbieter
Wer per Spracheingabe sucht, steht häufig bereits in der letzten Phase der Customer Journey. Vermarkter profitieren von vier Schlüsselprinzipien zum Erfolg:
1. Zunächst werden lokale Daten und Inhalte optimiert. Der Aufenthaltsort hat bei sprachbasierten Interaktionen die gleiche Relevanz wie das Profil.
2. Bei der Ausrichtung des Contents müssen Sprache und Syntax im Fokus stehen. Via Sprachassistenten ist die Suche deutlich uneingeschränkter und detaillierter.
3. Im dritten Schritt braucht es die Hilfe der Community: Nutzer müssen zu Ratings, Reviews und Feedback animiert werden. Für die Verwaltung braucht es passgenaue Monitoring- und Reaktionsverfahren.
4. Der vierte Schritt betrifft Drittanbieter: Alexa Skills und Google Actions erlauben digitalen Assistenten den Zugriff auf umfassendere Sprachsteuerungen mit Mehrwert, etwa einen Taxiruf.
Die Zukunft kommt
Für die wenigsten Unternehmen wird die Ausrichtung leicht umzusetzen sein. Die Ära der sprachbasierten Suche ist jedoch der nächste Markt mit der Chance, Vermögen in die Zukunft zu transformieren.
Zum Autor: Daniel Richter, Jahrgang 1979, ist seit 1999 im Online Marketing tätig. Umsetzung erster Online-Marketingprojekte während seiner Ausbildung bei der Hiscox AG. 2002 der Wechsel zur TradeDoubler GmbH. Von 2003 bis 2005 als Kundenbetreuer im Bereich Affiliate Marketing und Trackingtechnologie. 2008 der Wechsel zur Enecto AB und dort verantwortlich für den Aufbau der Enecto GmbH in Deutschland sowie die Entwicklung des ersten B2B Targetings. 2011 folgte die Gründung der adxmedia GmbH. 2016 Verkauf an die DAC Group Toronto. Seit 2017 ist Richter Vice President DACH bei der DAC Group Deutschland GmbH.