Erstmals gibt es mehr Mobilfunk- als Festnetzanschlüsse. Das geht aus einer aktuellen Studie des deutschen Branchenverbandes Bitkom hervor. Demnach gab es in Deutschland Ende 2001 insgesamt etwa 30 Mio. Internetnutzer, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von sieben Millionen bedeutet. Die Studie geht davon aus, dass die Nutzer in Zukunft zwischen einer bisher nicht gekannten Vielfalt von Zugangstechnologien wählen können.
Bei den Internetzugängen liegt Deutschland traditionell vorne. Bei den Mobilfunkanschlüssen, aber auch bei den Breitband-DSL-Anschlüssen haben die Deutschen die USA überholt. Bei Investitionen in Informationstechnik und Telekommunikation zeigen sich deutsche Unternehmen zurzeit eher zurückhaltend. Der Anteil des Umsatzes in diesen Bereichen am deutschen BIP konnte aber dennoch auf 6,8 Prozent gesteigert werden.
Schweden hat vergleichsweise einen Anteil von mehr als zehn Prozent, Großbritannien und USA von über neun Prozent. Die vom Bitkom präsentierten Zahlen sind Teil der internationalen Vergleichsstudie „Wege in die Informationsgesellschaft“. Laut Studie wurden im Jahr 2001 weltweit 77 Mio. PCs, 41 Mio. Webserver, zwölf Mio. DSL- und 17 Mio. Kabelanschlüsse sowie 23 Mio. ISDN-Kanäle und 231 Mio. Mobilfunkanschlüsse – zusätzlich zur vorhandenen Basis – installiert. Die globalen Kommunikationsnetze wurden um mehr als 300 Mio. digitale Anschlüsse erweitert. Weltweit überstieg die Zahl der Internet-Nutzer erstmals die 500 Mio. Marke.