Deutschland führt das europäische Feld im Videospielmarkt an

Deutschland hat Großbritannien als größten europäischen Markt für Videospiele abgelöst, wie die „Media Control GfK International“ berichtet. Während die Verkaufszahlen in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 auf hohem Niveau geblieben seien, gingen die Softwareverkäufe in Großbritannien im Vergleich zum Vorjahr um rund zwanzig Prozent zurück.

„Die Einbußen hängen besonders mit dem Fehlen neu veröffentlichter Blockbuster-Games in Großbritannien zusammen“, sagt Tanja Eisen, Media-Control-Director Multimedia. Die höchsten Zuwächse im Ländervergleich hätte Portugal erzielt, wo die Menge der verkauften Spiele um 16 Prozent zum Vorjahr und die Umsätze um elf Prozent zulegten. Die positive Entwicklung geht laut Eisen auf das Konto des Gesamtmarktes, der dank der Erschließung neuer Zielgruppen über alle Formate gewachsen sei.

In Schweden habe sich die Verkaufsmenge von Konsolen um vier Prozent steigern lassen. Zudem hätten Konsumenten in den Niederlanden 2,4 Prozent mehr Spiele als im Auftaktjahr 2008 erworben. Nahezu unverändert zeigten sich neben Deutschland die Märkte Italien und Belgien. Allerdings lägen die Umsätze in Italien leicht über Vorjahresniveau, wohingegen sich der belgische Markt tendenziell in die andere Richtung bewege. Einbußen hätten neben Großbritannien auch Frankreich und Spanien hinnehmen müssen. Zu den beliebtesten Spielen gehöre in ganz Europa jedoch das aktive Konsolespiel „Wii Fit“. Dieses stelle in Deutschland, Großbritannien und Österreich das meistverkaufte Sportspiel seit Jahresbeginn dar.

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