78 Prozent der deutschen Befragten der Prosumer Studie „Joyful Frugality“ von Havas gehen davon aus, dass sie in einer genügsameren Welt glücklich sein könnten. Ganz konkret bedeutet das für sie beispielsweise, weniger Lebensmittel oder Geräte zu verschwenden. Das berichten 82 Prozent der Befragten. Mit dazu gehören aber auch das Energiesparen (78 Prozent), der Verzicht auf nicht notwendige Dinge (76 Prozent) und bessere Kaufentscheidungen, die lokale Produkte und Second Hand bevorzugen (53 Prozent).
Anspruch und Wirklichkeit klaffen allerdings auseinander: Die Versuchungen sind groß, der nächste Kauf ist nur ein Klick entfernt. Das scheint insbesondere die jüngeren Verbraucher*innen zu betreffen. 65 Prozent von ihnen geben an, es falle ihnen schwer, den „Versuchungen der Konsumgesellschaft zu widerstehen“, wie es Havas in einer entsprechenden Mitteilung formuliert.
Genügsamkeit ist gut für den Geldbeutel – und fürs Klima
Die Gründe für den Wunsch nach Genügsamkeit sind unterschiedlich. 69 Prozent der Befragten wollen damit gesünder leben. 63 Prozent wiederum setzen auf finanzielle Einsparungen. Ebenso viele allerdings gehen davon aus, dass ein genügsamer Lebensstil am ehesten die Umwelt schützt.
Sogar 82 Prozent der Befragten geben an, jede*r sei für den Klimawandel verantwortlich. Die finanzielle Last sollen aber nicht nur die Verbraucher*innen tragen. So fordern knapp drei Viertel der Befragten, die Unternehmen, die den größten Gewinn erzielten, sollten die ersten sein, die für den ökologischen Übergang aufkommen.