Für „Connected Life” realisierte das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS die Befragung mit über 55.000 Interviews unter regelmäßigen Onlinern im Alter zwischen 16 und 65 Jahren. Im Befragungszeitraum von März bis April kamen in Deutschland 4.000 Online-Interviews zustande.
Die Verbreitung digitaler Geräte hat die Mediennutzung, das Kaufverhalten und den Tagesablauf der Menschen weltweit gravierend verändert. Im Durchschnitt haben die deutschen Befragten 4,9 solche Geräte und sind damit technisch deutlich besser ausgestattet als der weltweite Durchschnitt (3,2 Geräte).
Die verbesserte technische Ausstattung hat Online weltweit zum medialen Tagesbegleiter gemacht, auf den nur während des Mittag- und Abendessens weniger stark zugegriffen wird.
Zukunftsfragen sind für viele Konsumenten bereits Gegenwart. Weltweit haben beispielsweise schon 16 Prozent ihr Zuhause so vernetzt, dass sie die Beleuchtung, Temperatur oder Soundsystem von unterwegs aus steuern können. In Deutschland sind es elf Prozent. Das Potenzial für Connected-Home-Anwendungen ist enorm: Weltweit interessieren sich 32 Prozent der Befragten dafür, in Deutschland sind es 28 Prozent.
Wenig Interaktion in Social Media
Was die Interaktion mit Marken in sozialen Medien angeht, sind die Deutschen noch zurückhaltender. Während weltweit 40 Prozent der Befragten gerne mit Marken interagieren, sind es in Deutschland bisher 17 Prozent. Beim E-Commerce liegen die deutschen Befragten mit einer wöchentlichen Online-Shopping-Quote von 60 Prozent allerdings deutlich über dem internationalen Durchschnitt.
Der gesamte Kaufentscheidungsprozess ist heute sehr stark digital. E-Commerce-Plattformen spielen auf dem gesamten Path-to-Purchase eine enorme Rolle – Menschen entdecken hier Produkte, vergleichen Marken und Preise, planen ihren Einkauf und entscheiden sich letztlich auch hier für die Produkte.
Carsten Theisen, Head of Connect Centre bei TNS Infratest, erläutert: „Wie Connected Life zeigt, haben die unterschiedlichen Medien prinzipiell auch verschiedene Hauptnutzungszeiten. Doch es gibt Parallelen zum Beispiel bei der morgendlichen Radio- und Zeitungsnutzung oder bei der abendlichen TV- und Internetnutzung. Diese Medien scheinen sich also am besten zu ergänzen. Mit diesen und anderen Hintergrundinformationen aus der Studie lassen sich die gesuchten Zielgruppen besonders genau erreichen, sogar gleichzeitig auf mehreren Kanälen.”
(TNS Infratest/MM)