Während „Zweifler“ beziehungsweise diejenigen, die sich nicht so gut fühlen, sich wegen der Krise darin bestätigt sehen, dass man keinem mehr trauen kann, seien die „Pragmatiker“ der Meinung, dass dafür gesorgt werden müsse, dieselben Fehler zumindest nicht noch einmal geschehen zu lassen. Den Studienergebnissen zufolge kann derzeit von einer Schockstarre unter der Bevölkerung gesprochen werden oder zumindest von Unwissen, das vom Handeln abhält. Nach Konsequenzen der Finanzkrise für das eigene Verhalten bezüglich einer Geldanlage gefragt, gaben 52 Prozent der Befragten an, ihr bisheriges Verhalten nicht ändern zu wollen. Geld umgeschichtet hätten dagegen erst 12 Prozent.
Sollten die Befragten ihr bisheriges Verhalten doch ändern, sprachen sich 65 Prozent dafür aus, sich genauer zu informieren, 57 Prozent mehr auf Sicherheit zu achten und auf Renditen zu verzichten sowie 37 Prozent nur noch mit großen, bekannten Unternehmen zusammen zu arbeiten. Starke Marken seien folglich krisensicherer als weniger starke Marken. Da Stärke beispielsweise aus dem Umfang der Vertrautheit resultiere, komme Vertrauen in Krisenzeiten besonders aus Nähe sowie beweisbaren Sicherheiten zustande. So sei das Vertrauen gegenüber Sparkassen und Volksbanken über die vergangen Monate gestiegen. Ausländische Banken und Versicherer hätten demgegenüber das Nachsehen gehabt.