Onsite Retail Media ist, als würde man Wahlkampf vor der eigenen Parteizentrale machen. Offsite Retail Media ist Wahlkampf im gesamten Land. Zugegeben, Vergleiche hinken und der Wahlkampf ist auf absehbare Zeit vorbei, aber die Lage ist ähnlich: Wer erfolgreich sein möchte, sollte nicht nur vor der eigenen Haustür werben.
Für das Online-Business heißt das: Advertiser müssen ihre Käufer dort abholen, wo sie sich grad befinden – also auch außerhalb der Retailer-Website. Dafür sind Daten der Schlüssel zum Erfolg. Genauer gesagt First-Party-Daten, denn nur sie ermöglichen eine sowohl datenbasierte als auch datenschutzkonforme Ansprache der Zielgruppen im Internet. Höchste Zeit also, die First-Party-Daten auch in höheren Gefilden des Verkaufstrichters einzusetzen.
Diese oder ähnliche Gedankengänge muss man bei Mediaplus gehabt haben, als die Agentur im Rahmen eines neuartigen Kampagnenansatzes kürzlich erfolgreich Retail-Media-Daten von Otto einsetzte, um für den Kaffeeautomatenhersteller De’Longhi die Zielgruppenansprache im Upper Funnel deutlich zu verbessern. Otto Advertising bietet Werbetreibenden Zugriff auf First-Party-Daten aus insgesamt 31 Millionen Nutzerkonten der Otto Group.
Mit First-Party-Daten Zielgruppen früher abholen
Über die neuentwickelte Demand Side Plattform OTTO DSP (Beta) stellte der Vermarkter Targeting-Lösungen entlang des gesamten Marketing Funnels bereit. Für De’Longhi kamen Daten zu Produktinteresse und Kaufhistorie aus den zur Otto Group gehörenden Onlineshops zum Einsatz. Das Ziel der fünfwöchigen Kampagne: De‘Longhis Reichweite in der relevanten Zielgruppe erhöhen – mit so wenig Streuverlusten wie möglich.
Um dies zu erreichen, fokussierte man sich auf Awareness-Ziele und sprach Onliner gezielt in Qualitätsumfeldern an. Der Marketing Tech Spezialist Integral Ad Science stellte sicher, dass die Anzeigen in sicheren, markenkonformen Umfeldern ausgespielt wurden.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Den Beteiligten zufolge erzielte die Kampagne insgesamt gute Click Through Rates mit Werten von bis zu 0,21 Prozent. Die Analyse ergab außerdem, dass die adressierte Zielgruppe eine generell höhere Affinität für Haushaltsgeräte aufweist, was wiederum für weitere Produktsortimente von De‘Longhi Potenziale für markenbildende Kampagnen bietet.
Für Otto Advertising war dies eine richtungsweisende Kampagne: So konnte man die Wertigkeit seiner First-Party-Daten für die Erreichbarkeit von Zielgruppen im Mid- und Upper-Funnel nachweisen. Der Vermarkter hat bereits angekündigt, dass die gewonnenen Learnings dazu genutzt werden könnten, ähnliche Kampagnen-Setups für andere Werbetreibende zu entwickeln. Damit wird deutlich: Daten bleiben das Öl im Online-Marketing und der Upper Funnel ruft. Immer lauter.
Schon gehört?
Der KI-Chatbot Grok-3 ist in Deutschland verfügbar. Hinter der Lösung steckt das KI-Unternehmen xAI von Tech-Milliardär Elon Musk. Seinen Aussagen zufolge ist es die intelligenteste KI der Welt und soll bei wichtigen Vergleichswerten alle Konkurrenten hinter sich gelassen haben, einschließlich OpenAI und DeepSeek.
Ethische Leitplanken scheint es allerdings wenige zu geben. Das US-amerikanische Tech-Portal The Verge testete die KI mit verschiedenen Prompts. Ein Ergebnis: Die KI sagte, Musk und Trump würden die Todesstrafe verdienen. The Verge zufolge hat xAI das Problem mittlerweile mit einem Patch behoben.
Auch Amazon bringt eine neue KI-Lösung an den Start. Mit Alexa+ soll die Sprachassistentin Alexa endlich intelligenter werden und besser kommunizieren. Sie wird mit generativer KI angetrieben und soll in den kommenden Wochen in den USA starten, allerdings ist sie zunächst nur für einige Geräte der „Echo Show“ Reihe verfügbar.
KI erleichtert aber nicht nur die gesprochene Kommunikation, sie verändert auch die Online-Suche grundlegend. Jüngstes Beispiel ist die Ankündigung, dass die KI-Antwortmaschine Perplexity einen eigenen Browsers namens Comet startet. Bei Comet dürfte es sich um einen Browser mit integriertem KI-Agenten handeln. Der Starttermin ist noch nicht bekannt.
Übrigens: Wussten Sie, dass die Idee Künstlicher Intelligenz bis in die Antike zurückreicht? Einen interessanten Abriss zur Sehnsucht der Menschheit nach maschineller Schlauheit finden Sie auf der Seite des E-Learning-Dienstleisters LXA.
In diesem Sinne. Bleiben Sie inspiriert!