Barack Obama spricht auf der South by Southwest über die digitale Zukunft

Präsident Obama setzte sich mit Evan Smith, Chefredakteur von "The Texas Tribune" zusammen und sprach auf der South by Southwest-Messe über neue Technologien, Nutzbarkeit für die Politik, Apples Verschlüsselungen und den Wandel von Old zu New Economy
Obama bei den Tech-Profis

Zum Auftakt der Tech-Konferenz SXSW Interactive stattete US-Präsident Obama den „Nerds“ einen Besuch ab. Eines der heißesten Themen im Gespräch mit Evan Smith, Chefredakteur von „The Texas Tribune“ war die Arbeit von Apple und die Sicherheit der Privatsphäre. Zum Streit zwischen Apple und dem FBI über die iPhone-Verschlüsselung etwa führte Obama aus, man müsse zwischen dem Recht auf Privatsphäre und der nationalen Sicherheit abwägen. Näher auf das Thema wollte der Präsident aber nicht eingehen.

WLAN für alle

Er diskutierte lieber darüber, dass es in Amerika einfacher sei, eine Pizza zu bestellen, als zu wählen. Er wollte junge Amerikaner, wie etwa Softwareentwickler, motivieren, ihre Energie auch für die Demokratie einzusetzen. Er kritisiert auch, dass 50 Prozent der schwarzen Bevölkerung im Land noch keinen Zugang zum Internet haben. Und, dass die WLAN-Versorgung an Schulen „nur“ bei 99 Prozent liegt. Dafür kassierte er Lacher.

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Dann kam Obama auch auf seinen digitalen Fehlstart zu sprechen. Denn um das Image digitaler Dienste von US-Behörden steht es denkbar schlecht. Auch wegen dem missglückten Start der Gesundheitsplattform HealthCare.gov im Jahr 2013. Die neu aufgebaute Regierungs-Website war unter dem Ansturm der User sofort zusammengebrochen. „Die ganze Ausstattung des Projekts war noch nach den Richtlinien beschafft worden, die man ursprünglich für Büroartikel wie Briefpapier entwickelt hatte“, so der Präsident. Also musste eine digitale Task Force das Problem lösen. Obama ließ damals seine persönlichen Kontakte ins Silicon Valley spielen und rekrutierte einige Experten für das Team.

Nach 30 Minuten ist alles schon wieder vorbei. Barack Obama verschwindet. Es war das erste Mal, dass ein amerikanischer Präsident zur Konferenz „South by Southwest“ nach Texas kam. Am Mittwoch spricht Michelle Obama bei der Konferenz über bessere Bildungschancen für Mädchen.