Der Mittelstand nutzt lieber Facebook als Google+

Social-Media-Marketing ist in deutschen Unternehmen angekommen. Laut der qualitativen Studie von Kontor Digital Media unter Marketing-Entscheidern nutzen 67 Prozent die sozialen Medien für die Umsetzung ihrer Onlinestrategie. Damit sind Facebook, Youtube, Twitter und Co. nach dem Suchmaschinenmarketing die bedeutendsten Werbekanäle für den deutschen Mittelstand
Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg vermeldet nach dem Datenskandal sinkendes Wachstum

Wichtigste Plattform ist mit Abstand Facebook. Die Mehrheit (88 Prozent) der befragten Unternehmen ist auf dem größten sozialen Netzwerk der Welt aktiv. Youtube nutzen 38 Prozent, den Kurznachrichten-Dienst Twitter 25 Prozent. Die Bilder-Community Instagram ist nur bei 17 Prozent der Befragten im Einsatz. Google+, das soziale Netzwerk von Google, spielt mit acht Prozent kaum eine Rolle in der Kommunikationsstrategie des deutschen Mittelstandes.

Genaue Ansprache der Kunden sowie Belebung der eigenen Marke

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Mit ihrem Engagement auf sozialen Netzwerken verfolgen die Unternehmen nach eigenen Angaben zwei Ziele gleichermaßen: eine genaue Ansprache ihrer Kunden sowie eine Belebung der eigenen Marke oder Produkte mit Emotionen. Unmittelbare Verkaufssteigerung und Mitarbeiterrekrutierung sind nur untergeordnete Ziele. Björn Wenzel, Geschäftsführer Kontor Digital Media, kommentiert die Ergebnisse: „Social Media ist für die Mehrheit der Unternehmen ein wichtiges Instrument. Dabei sollten sie sich aber nicht nur auf den Platzhirsch Facebook konzentrieren. Eine Präsenz auf unbekannteren Plattformen wie Instagram lohnt sich. Mittelständler können dort Reichweite noch effizient aufbauen.“

Für die Entscheider-Studie „REFRESH // Digital Media zwischen Branding und Performance“ wurden 52 Entscheider mittelständischer Unternehmen in Form eines Telefoninterviews befragt. Die Themengebiete umfassen Onlinemarketing im Allgemeinen und die zukünftigen Herausforderungen in diesem Gebiet, Branding-Kampagnen, Social Media sowie Technologieeinsatz. Die Studie wurde nach 2013 zum zweiten Mal erhoben. Die vollständige Studie gibt es hier