Die CDU hat ihren Spot am Donnerstagmorgen auf Facebook veröffentlicht – und er kommt sehr gut an. Auf der Facebook-Seite von Angela Merkel sahen ihn bis Mitternacht über 260.000 Leute, die Zahl der Likes, Reactions, Shares und Kommentare lag bereits bei über 16.400. Auf der CDU-Page kamen weitere 107.000 Views und 3.500 Likes & Co. hinzu.
Die SPD launchte ihre offizielle Version bereits in der vergangenen Woche bei Facebook, sammelte dort für den Spot seitdem etwa 3.500 Interaktionen und 138.000 Views und fällt damit im Vergleich zum Konkurrenten CDU deutlich ab. Kanzlerkandidat Martin Schulz hat den Clip auf seiner Facebook-Seite bisher auch noch gar nicht gepostet.
Deutlich erfolgreicher war die Partei allerdings mit ihrem Konter auf den Spot der CDU, in der Schulz zu ähnlichen Bildern in ähnlichem Stil wie Merkel im CDU-Filmchen seine Wahlkampf-Inhalte transportiert. Schon Mittwoch, und damit einen Tag vor dem CDU-Spot, wurde er veröffentlicht und erreichte er bereits 175.000 Views und 3.800 Interaktionen.
Doch wie konnte es überhaupt sein, dass die SPD den Clip der Konkurrenz schon vor seiner Veröffentlichung kannte? „Den Inhalt des CDU-Spots haben uns ein paar Vögelchen zugezwitschert“, sagt Olaf Uthmann, Management Supervisor und Partner bei der SPD-Agentur KNSK gegenüber Horizont.net. Bereits am Mittwochnachmittag kommentierte die CDU selber das Video bei Facebook mit den Worten „Falscher Spot ;)“ und verlinkte zusätzlich auf die CDU-Website.
Es ist nicht das erste Mal, dass die SPD die CDU mit einem Konterclip ärgert. Bereits 2005 erhielt die Partei vorab Informationen zum CDU-Spot und produzierte eine thematisch ähnlich Antwort.
Das Original:
Die Antwort:
Währenddessen veröffentlichten auch die Grünen ihren offiziellen Wahlwerbespot – und überraschen mit einem schnell und modern geschnittenen, absolut Social-Media-tauglichen Video. Innerhalb von zwei Tagen wurde er knapp 360.000 mal angesehen und 3.000 mal geteilt. Die Likes belaufen sich aktuell ebenfalls auf knapp 3000, darunter hunderte „Loves“.