Wie die Marktforscher feststellen wird das weltweite Wachstum einerseits durch aufstrebende Märkte wie Brasilien, Russland, Indien, Indonesien und China, andererseits durch die boomende Online-Werbung getrieben. Die Nation, die am meisten vom globalen Wachstum profitiert, ist die USA. Auch wenn ihr Plus 2005 nur 2,9 Prozent beträgt, kann sie sich in absoluten Zahlen das größte Stück vom Wachstum holen. Knapp 30 Milliarden Dollar geben US-Werber in diesem Jahr mehr als im Vorjahr für Werbung aus. Die USA kommen 2004 auf einen Anteil am globalen Werbemarkt von knapp 43 Prozent. Ein Drittel des Wachstums bis 2008 findet in den USA statt. Dennoch sinkt der Marktanteil bis dahin auf unter 41 Prozent.
In Europa investierten Werbetreibende 2005 108 Milliarden Dollar in Werbung, ein Plus von 3,4 Prozent. 2006 erwarten die Marktforscher ein Wachstum von 4,6 Prozent (113 Milliarden Dollar). Bis 2008 soll der europäische Werbemarkt auf 123 Milliarden Dollar steigen. Unter den zehn am stärksten wachsenden Werbemärkten 2004 sind allerdings nur Großbritannien (Platz 6) und Spanien (Platz zehn). Zusammen können die fünf größten Werbemärkte Europas (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien) 2004 ein Plus von elf Prozent verzeichnen.
Die BRIIC-Märkte (Brasilien, Russland, Indien, Indonesien und China) erzielen derzeit sechs bis zehn Prozent des globalen Werbemarktes, alle fünf Länder – allen voran China und Russland – gehören zu den zehn am stärksten wachsenden Werbemärkten. Ihr Marktanteil wird jedoch auch im Jahr 2008 mit 3,5 Prozent (China) beziehungsweise zwei Prozent (Russland) immer noch gering ausfallen. pte