Bei der Befragung zeigten sich 77,2 Prozent der deutschen Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren überzeugt davon, dass die WM auf eine große Begeisterung in der deutschen Bevölkerung treffe (vor dem Confed Cup: 69,4 Prozent). Auf die Frage, ob sich die WM positiv auf das Image und das Ansehen Deutschlands auswirke, antworteten 60,5 Prozent, sie seien stark oder sehr stark davon überzeugt (vor dem Confed Cup: 51,4 Prozent).
Bei Fußballfans fällt die Euphorie noch deutlicher aus. 31,8 Prozent glauben an positive Effekte auf den wirtschaftlichen Wohlstand der deutschen Bevölkerung, bei den Nichtfußballfans sind es 25,9 Prozent. Die gesamte Zukunftsperspektive schätzen 11,4 Prozent der Fußball-Begeisterten als gut oder sehr gut ein; bei den Nichtfußballfans sind es 8,6 Prozent. Dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch die WM positiv beeinflusst wird, glauben 26,1 Prozent der Fußballfans, während nur 22,9 Prozent der Nichtfussballfans diese Ansicht teilen.
Die Werbetreibenden sind noch positiver gegenüber der WM 2006 eingestellt als die Konsumenten: 87,6 Prozent sind davon überzeugt, dass mit dem Ereignis eine große Welle der Begeisterung durch die deutsche Bevölkerung gehe (Konsumenten: 73,3 Prozent). Einen positiven Abstrahleffekt auf das Image Deutschlands erwarten sogar 83,6 Prozent (Konsumenten: 55,9 Prozent). Kritischer sind die Unternehmen, wenn sie aufgefordert werden, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu beurteilen. Nur 32,2 Prozent der Werbetreibenden urteilen mit der Note gut oder sehr gut (Konsumenten: 37,4 Prozent). Der wirtschaftliche Wohlstand der Bevölkerung hingegen wird von Unternehmensseite mit 62,3 Prozent als gut oder sehr gut bewertet (Konsumenten: 29,8 Prozent).
Im Rahmen von zwei Befragungswellen– vor und nach dem Confed Cup – befragten die Berater 3459 Deutsche im Alter von 15 bis 65 Jahren. Bei der Unternehmensbefragung nahmen 131 Marken-Verantwortliche von Großunternehmen zum WM-Thema Stellung.