„Bürohund“ steht in über 9.000 Stellenanzeigen

Ein Hund im Büro? Auf jeden Fall! Immer mehr Arbeitgeber werben um Mitarbeitende mit dem "Bürohund". Das zeigt eine neue Erhebung.
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Bürohunde finden immer öfter Erwähnung in Stellenausschreibungen. (© Unsplash)

Was vor Jahren noch eher die Ausnahme war, scheint immer mehr in deutschen Büros akzeptiert zu sein: der Bürohund. So erwähnen immer mehr Arbeitgeber*innen die Möglichkeit zum Mitbringen eines Hundes ins Office. Das zeigt eine Stellenmarkt-Auswertung der Berliner Personalmarktforschung Index Research. So tauchte der Begriff „Bürohund“ allein zwischen Januar und Juli 2024 in rund 9.100 Stellenausschreibungen auf, insbesondere in Jobinseraten für Fachkräfte im Finanz- und Rechnungswesen mit über 2.100 Nennungen.

Die Erhebung konnte eine Steigerung von 133 Prozent bei der Erwähnung eines Bürohundes in der Stellenbeschreibung feststellen. In den Jahren zuvor waren die prozentualen Zuwächse noch höher.

Diese Entwicklung könnte darauf hinweisen, dass immer mehr Arbeitgeber*innen um Mitarbeiter*innen buhlen. Der Mangel an Fachkräften gilt als einer der größten wirtschaftlichen Risiken in Deutschland. Bereits im Juli mahnten Wirtschaftsverbände Verbesserungen an. Auch Agenturen gehen im War for Talents immer mehr gegen die Klisches der „langen Arbeitszeiten“ und „niedrigen Löhne“ vor und bieten mehr Benefits als nur Obstkörbe.

(amx, Jahrgang 1989) ist seit Juli 2022 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Er ist weder Native noch Immigrant, doch auf jeden Fall Digital. Der Wahlberliner mit einem Faible für Nischenthemen verfügt über ein breites Interessenspektrum, was sich bei ihm auch beruflich niederschlägt: So hat er bereits beim Playboy, in der Agentur C3 sowie beim Branchendienst Meedia gearbeitet.