„Wer will schon einen goldenen Herbst, wenn er dieses Streaming-Angebot hat?“ So wird der von Chromecast gesponserte Beitrag bei Bento eingeleitet. Es folgt ein Vergleich der fünf Streaming-Anbeiter Netflix, Maxdome, Watchever, Juke und Sky Online. Chromecast selber bietet einen Streaming-Adapter an; unter dem Text findet der Leser eine Box mit „Kundeninformationen“ über den Hersteller.
Der Text ist mit einer grünen Leiste versehen, in der geschrieben steht: „Sponsored Post“. Klickt der Leser darauf, gelangt er zu einer Erklärung über Native Advertising. Direkt über dem ersten Satz des Beitrags wird noch einmal erklärt: „Dieser Artikel wurde im Auftrag und mit Unterstützung von Chromecast verfasst.“
Doch nicht alle Leser sind mit der Deutlichkeit der Kennzeichnung zufrieden. So beschwerte sich zum Beispiel der Marcus Beckedahl, Betreiber von Netzpolitik.org, er habe den Hinweis beinah übersehen. Offenbar blenden einige Anti-Trackingtools den Hinweis aus.
@daniel_bouhs unter „deutlich gekennzeichnet“ verstehe ich aber was anderes. Hätte Hinweis beinahe nicht gefunden.
— netzpolitik (@netzpolitik) 5. November 2015
@TorstenBeeck @oler ich bevorzuge eben Warnhinweise, die auch bei Nutzung von Anti-Trackingtools angezeigt werden. @daniel_bouhs — netzpolitik (@netzpolitik) 5. November 2015
@oler auch gut, wenn Ihr nicht an Feedback wegen Nutzererfahrung interessiert seid.
— netzpolitik (@netzpolitik) 5. November 2015
Dito. Man setzt offenbar darauf, dass es gerade Jüngere nicht checken. Ethik out?@daniel_bouhs @bento_de @ZappMM @niggi @oler @stfries — Dirk-Oliver Heckmann (@DirkOHeckmann) 5. November 2015