Spitzenreiter des diesjährigen „Social DAX“-Rankings sind Daimler, Infineon Technologies und Siemens. Daimler und Infineon Technologies ist zudem erstmals der Aufstieg in die Top 10 gelungen. Sie verfolgten unterschiedliche Ansätze: Mit einem guten Mix aus faktenorientierter Informationsvermittlung und kreativer Erzählweise erzeugte Daimler sehr hohes Engagement auf verschiedenen Kanälen und eroberte dadurch
Platz eins. Dies geht aus der Berichtssaison 2018 von FTI Consulting hervor, die erneut die Finanzkommunikation der DAX-30-Unternehmen auf Social Media untersucht haben.
Infineon Technologies überholte mit dem erfolgreichsten Ergebnis-Post aller DAX 30 auf Facebook mehrere Anwärter auf Spitzenränge und sicherte sich Platz zwei. Siemens verbesserte sich um zwei Plätze auf Rang drei und zeigte mit seinen hohen Followerzahlen gekonnt, wie zahlreiche Interaktionen über alle Kanäle hinweg generiert werden können.
Veröffentlichung der Jahresergebnisse
Zudem nutzen inzwischen alle DAX-30-Unternehmen bis auf eine Ausnahme mindestens einen der untersuchten Social-Media-Kanäle Twitter, LinkedIn, XING oder Facebook. Auch 2018 war Twitter wieder die erste Wahl für die Kommunikation rund um die Jahresergebnisse: 90 Prozent der Unternehmen „zwitscherten“ dazu ihre Botschaften. Den stärksten Zuwachs verzeichnete LinkedIn, was dessen wachsende Bedeutung als digitaler Content Hub bestätigt: Mehr als drei Viertel aller DAX-30-Konzerne (77 Prozent, Vorjahr: 63 Prozent) nutzten 2018 diese Plattform zur Veröffentlichung ihrer Jahresergebnisse.
Verbesserungen vornehmen
Verbesserungspotenzial sieht FTI Consulting wie im Vorjahr bei der Verwendung von Hashtags, korrekten Bildformaten sowie dem Einsatz von abwechslungsreicherem Corporate-Bildmaterial. In vielen Fällen wurden repetitive Fotomotive verwendet.
Zur Studie: FTI Consulting analysierte die Social-Media-Kanäle, die am relevantesten im Bereich Unternehmenskommunikation in Deutschland sind: Twitter, LinkedIn, XING und Facebook. Die Social-Media-Nutzung jedes DAX-30-Unternehmens wurde anhand des Kanals analysiert, der explizit für die Investor Relations- oder Finanzkommunikation vorgesehenen ist. Sofern Unternehmen über keinen eigens dafür eingerichteten Kanal verfügten oder auf diesem nicht berichteten, wurde der allgemeine Unternehmenskanal untersucht. Der Erhebungszeitraum der Analyse erstreckte sich über die Berichtssaison von November 2017 bis März 2018.