Bereits mit sechs Jahren startete Nico Rosberg als Kartfahrer in Junioren-Kategorien, bevor er 2006 bei Williams sein erstes Formel-1-Cockpit erhielt. Nach 206 Rennen, 57 Podestplätzen, 23 Grand-Prix-Siegen und der Weltmeisterschaft 2016 kündigte er seinen Rücktritt vom Sport an. Heute ist er ein aktiver Investor und tingelt seitdem, das legt zumindest die Werbekampagne der Deutschen Bahn nahe, liebend gern mit dem ICE durch Deutschland. Werbegesicht allein ist ihm aber nicht genug.
Er ist auch digitaler Unternehmer
Erst Mitte Mai gab das Adtech- Start-up Stoyo bekannt, dass sich Rosberg daran beteiligt und die Internationalisierung vorantreiben soll. Stoyo setzt auf datengetriebene Prozesse bei der Erstellung videobasierter Werbeinhalte. Vor allem die Digitalisierung und die Mobilitätsindustrie haben es ihm angetan. „Heute bin ich in der digitalen Welt unterwegs. Ich liebe Youtube und mache zurzeit meine eigenen Podcasts. Vor allem die Mobilitätsbranche hat es mir angetan. Elektrische Autos und autonomes Fahren sind die Themen der Zukunft“, erklärt Rosberg bei der Dmexco in Köln.
Einige Start-ups, in die er investiert
Europa muss gerade bei diesen Themen versuchen, den Anschluss an China und die USA nicht zu verlieren, so Rosberg. „Ich investiere heute in grüne Technologie und neue Konzepte“. Vor ein paar Monaten erhielt Rosberg den GreenTec Sonderpreis „Entrepreneur of the Year“, für sein nachhaltiges Engagement als Unternehmer. So hat sich der 33-Jährige vor einiger Zeit finanziell an der Formel E beteiligt. Auch ein Anbieter von Ladestation für Elektroautos und die Entwicklung eines elektrisch betriebenen Flugtaxis gehören zu seinen Investitionen.
Der Weltmeister, Investor, Influencer und Medien-Liebling setzte nicht nur während seiner Karriere auf Disziplin, klare Strukturen und unbändigen Willen. Auch als Unternehmer will er ein Erbe hinterlassen. Auf die Frage, was es in zehn Jahren erreicht haben will, antwortet er: „Ich will ein Erbe hinterlassen, das die Welt verbessert. Im ersten Kapitel meines Lebens habe ich für mich persönlich eines geschaffen. Aber nun muss ich weiter hart arbeiten“.