Es sind alarmierende Zahlen, die uns erst nach der Planung dieses Schwerpunkts erreichen, aber seine Relevanz eindringlich unterstreichen: Im ersten Halbjahr 2023 stiegen die Job-Ausfalltage wegen psychischer Belastung um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 303 Ausfalltage pro 100 Versicherte verzeichnete die KKH, eine der bundesweit größten Krankenkassen – wohlgemerkt nur für Fehlzeiten, die auf seelische Leiden zurückzuführen sind. Im gesamten Jahr 2022 waren es 339 Fehltage.
Der Umgang mit Krisenzeiten
Die äußeren Krisen, die auf Arbeitnehmende einprasseln, kann ein Arbeitgeber kaum beeinflussen. Doch es gibt Stellschrauben, an denen Unternehmen drehen können und müssen, etwa die Arbeitsumgebung, das Betriebsklima, die Führungskultur oder die Arbeitsbedingungen. In diesem Schwerpunkt beschäftigen wir uns mit den Schattenseiten von New Work.
Die Euphorie über die schöne neue Arbeitswelt überstrahlt viele Aspekte, denen zu wenig Beachtung geschenkt wird: Jonas Stark unterzieht die Viertagewoche einer kritischen Betrachtung, Frederic M. Servatius geht der „Homeoffice-Lüge“ auf den Grund und Anja Sturm zeigt, was Beschäftigte gegen Burnout tun können.
Online-Serie zum Thema Mental Health
In einer Online-Serie stellen Inga-Maria Glahn und Julia Gundelach Agenturen und Unternehmen vor, die sich für die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden einsetzen. Und in einer gemeinsamen Umfrage mit ANXO Management Consulting beleuchten wir das Thema „Führung in Krisenzeiten“. Außerdem wird es im Laufe des Monates September mehrere Gastbeiträge von Fachleuten zu den Themen Mental Health und New Work auf unserer Website geben.
Viel Spaß bei der Lektüre!