Das Anzeigengeschäft entwickelt sich uneinheitlich

Das Anzeigengeschäft der Zeitschriften hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres je nach Segment stark unterschiedlich entwickelt. Die Programmzeitschriften starteten mit einem Plus von 7,7 Prozent (insgesamt 3 317 Anzeigenseiten) ebenso wie die wöchentlichen Frauenzeitschriften mit +2,5 Prozent (4 297 Anzeigenseiten) und die Audio, Video und Fotozeitschriften mit +2,3 Prozent (1 132 Anzeigenseiten) gut ins neue Jahr.

Das geht aus der Zentralen Anzeigenstatistik (ZAS) des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger hervor. In der Erhebung verbuchten die Wirtschaftsmagazine (-1,6 Prozent / 3010 Anzeigenseiten) ebenso wie die Motorpresse (-1,7 Prozent / 5 182 Anzeigenseiten) und die aktuellen Magazine (-2,8 Prozent / 4 616 Anzeigenseiten) ein leichtes Minus. Überproportional verloren Sportzeitschriften (-12,3 Prozent / 4 225 Anzeigenseiten), Lifestyletitel (-12 Prozent / 1 980 Anzeigenseiten) und 14-tägliche Frauenzeitschriften (-7,9 Prozent / 2 153 Anzeigenseiten). Insgesamt buchten die Werbetreibenden im 1. Quartal 2005 49 002 Seiten. Das sind 4,4 Prozent weniger Anzeigen als im Vorjahr.

„Nach wie vor spüren wir die Zurückhaltung und Verunsicherung vieler Kunden bei der Planung ihrer Werbeinvestitionen für 2005. Es wird zunehmend abgewartet, wie sich die Märkte entwickeln“, erklärt Peter Kempf, Sprecher des Arbeitskreises Pressemarkt Anzeige im VDZ und Leiter Märkte Publikumszeitschriften der Axel Springer AG. Der Medienexperte beobachtet, dass Einbuchungen immer kurzfristiger erfolgen. Prognosen für das Gesamtjahr seien kaum zu treffen. Noch sieht er Potenzial, das erste Quartal wieder auszugleichen.

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