Insgesamt weist die Zentrale Anzeigenstatistik (ZAS) von Januar bis April 68 440 von Werbetreibenden geschaltete Anzeigenseiten aus. Trotz der Stabilisierung im April erlaubt die weiterhin stark heterogene Entwicklung der verschiedenen Segmente keine Prognosen für den weiteren Jahresverlauf. „Unsere Kunden beobachten ihre Märkte sorgfältig und entscheiden immer kurzfristiger. Die Budgets sind zwar vorhanden, werden aber nach wie vor sehr spät freigegeben, “ erklärt Harald Wahls, Geschäftsführer der GWP media-marketing und Mitglied im VDZ Arbeitskreis Pressemarkt Anzeige. Im Bereich der Wirtschaftsmedien rechne er bei den Anzeigenerlösen in diesem Jahr mit nur geringeren Steigerungen.
Träger der positiven Entwicklung im April waren vor allem die wöchentlichen Frauenzeitschriften, die jetzt insgesamt (Januar – April) auf ein Plus von 4,7 Prozent (5 895/+264 Anzeigenseiten) kommen, sowie die Programmzeitschriften mit einem Plus von 4,6 Prozent (insgesamt 4 435/+194). Ebenfalls gut gebucht waren monatliche Frauenzeitschriften mit Plus 1,7 Prozent (4 374/+72). Nahezu unverändert im Vergleich zu 2004 tendierten die Motorpresse (-0,5 Prozent, 7 251/-33) und die Wirtschaftsmagazine (-0,5 Prozent, 4 332/-20). Anzeigenrückgänge verbuchten dagegen die 14-täglichen Frauenzeitschriften (-9,8 Prozent, 2 974/-322), die Magazine für IT- und Telekommunikation (-9,5 Prozent, 8 855/-928), Lifestyletitel (-8,4 Prozent, 2 936/-270), Sportzeitschriften (-6,5 Prozent, 6 209/-434) und die aktuellen Magazine (-4,4 Prozent, 6 395/-297).