Zum elften Mal wurde am Dienstagabend der „CMO of the Year“ in München gekürt: Die renommierte Auszeichnung für die Funktion des Chief Marketing Officer geht diesmal an Daniel Grieder. Der Manager ist seit 2021 CEO beim Hugo Boss. Er hat das Modeunternehmen – gegen den Markttrend – zurück in der Erfolgsspur geführt.
Als CEO ist Grieder nicht nur für die Unternehmensstrategie und Produktentwicklung, sondern auch für das globale Marketing von Hugo Boss verantwortlich. Unter seiner Leitung bekamen die Kernmarke Boss und die jüngere Marke Hugo 2022 einen neuen Markenauftritt, der nicht nur in Designer-Kreisen bestens aufgenommen wurde, sondern sich vor allem auch an eine jüngere Zielgruppe richtet, heißt es in der Begründung der Jury. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz zwischen 2020 und 2023 verdoppeln.
Von der traditionellen Premiummarke zur Lifestyle-Marke
Sven Reinecke, Leiter des Institute for Marketing & Customer Insight an der Universität St. Gallen und Sprecher der Jury, begründete die Wahl des CMO of the Year: „Dem Schweizer Daniel Grieder ist es gelungen, Hugo Boss wieder begehrenswert zu positionieren – von einer traditionellen Premiummarke zu einer wachsenden Lifestyle-Marke am Puls der Zeit.“
Der „CMO of the Year“ Award wurde 2014 von der Agenturgruppe Serviceplan und weiteren Partnern initiiert, um die Relevanz des Marketings und die Position des CMOs in Deutschland zu unterstreichen.
Adelholzner-Chef für Lebenswerk ausgezeichnet
Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr der Preis für das Lebenswerk, der „CMO Lifetime Achievement Award“, verliehen: Die Auszeichnung für besondere Marketing-Leistungen für eine Marke über einen längeren Zeitraum ging an Stefan Hoechter, bis Ende 2024 Geschäftsführer der Adelholzener Alpenquellen.
„Unter der Leitung von Stefan Hoechter hat das Unternehmen eine beeindruckende Entwicklung genommen: von der lokalen Mineralbrunnenmarke zur nationalen Best Brand im alkoholfreien Getränkemarkt“, erläuterte Florian Haller, CEO der Serviceplan Group, die Entscheidung der Jury. „Mit ikonischen Kampagnen über Jahre hinweg und wegweisenden Innovationen wie Active O2 hat er die Branche nachhaltig beeinflusst und gleichzeitig gezeigt, dass es sich lohnt, Markenarbeit auf höchster Managementebene zu verankern.“