„Wir wollen noch näher am Puls der Kunden sein“ sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG: „Nach unseren erfolgreich gestarteten Produktoffensiven bei Pkw und Nutzfahrzeugen machen wir nun mit der Weiterentwicklung unserer Strukturen den nächsten strategischen Schritt zur Erreichung unserer Wachstumsziele.“
So werden die fünf Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services mit folgenden Maßnahmen gestärkt, die schnellstmöglich implementiert werden sollen: Die Verantwortung für die wesentlichen Vertriebsfunktionen und die wichtigen Absatzmärkte wird direkt im jeweiligen Geschäftsfeld verankert. Die Funktionalressorts behalten ihre Verantwortung, werden aber organisatorisch auf die Anforderungen aus den Geschäftsfeldern ausgerichtet.
„Wir reduzieren Komplexität, werden schneller und flexibler und geben unseren Geschäftsfeldern eine jeweils umfassende Verantwortung, um das Geschäft effizient zu steuern und vorausschauend weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht in erster Linie um Kostenvorteile, sondern um direktere Kundenbeziehungen und natürlich die Steigerung unseres Absatzes. Damit stärken wir Daimler als Ganzes“, betonte Zetsche.
„Mister Mercedes“ geht in den Ruhestand
Im Zuge der Neuorientierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen bleiben die personelle Zusammensetzung und die Aufgabenverteilung des Daimler-Vorstandes unverändert. Die bisherigen Geschäftsführungen von Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks werden fortan Bereichsvorstände. Urgestein Dr. Joachim Schmidt, „Mister Mercedes“, der laut Konzernchef Dieter Zetsche wie kein anderer die Marke verkörpere – und bisher in der Pkw-Sparte Marketing und Vertrieb verantwortete – wird zum 20. September 2013 das Unternehmen nach über 30 Jahren verlassen und sich in den Ruhestand verabschieden. Ab 1. Oktober wird der bisherige AMG-Chef Ola Källenius Leiter des Pkw-Vertriebs von Mercedes-Benz.
Ein Exklusiv-Interview mit Dr. Schmidt finden Sie in der November-Ausgabe der Absatzwirtschaft aus dem Jahr 2012; eine Zusammenfassung des Interviews lesen Sie auch online.