Die US-Konkurrenten Netflix und Amazon hätten „die Bereitschaft gesteigert, für tolle Inhalte zu zahlen – das ist gut für uns alle“, sagte NBC-Universal-Europamanagerin Katharina Behrends. Die größten Pay-TV- und Video-on-Demand-Plattformen in Deutschland sind Sky, Vodafone, Unitymedia und Deutsche Telekom. Die Abonnentenzahlen schließen nicht die US-Streaminganbieter Netflix und Amazon Prime Video ein, die darüber keine Angaben machen.
Insgesamt – in diesem Fall einschließlich Netflix und Amazon – steigerten die Anbieter ihren Umsatz nach Berechnungen in Deutschland um 15 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Gut zwei Drittel davon entfielen auf Pay-TV. Im laufenden Jahr dürfte der Pay-TV-Umsatz um gut 4 Prozent wachsen, der Video-on-Demand-Umsatz sogar um 20 Prozent, sagte Vaunet-Geschäftsführer Frank Giersberg.
Der Markt sei heiß umkämpft
Die Branche baue die vom Zuschauer unterwegs und einzeln abrufbaren Angebote aus und setze auch stärker auf die Qualität des Programms, sagte Behrends. Eine Schlüsselrolle dabei spielten lokale Eigenproduktionen. Mehr als 100 Millionen von insgesamt zwei Milliarden Euro Programminvestitionen seien in lokal produzierte Filme, Serien und Shows geflossen. Ein Beispiel ist die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Sky-ARD-Koproduktion „Babylon Berlin“, die ARD-Zuschauer ab September sehen können.
dpa