Generative Künstliche Intelligenz verändert fortwährend, wie wir arbeiten und leben. Vom schlauen Chatbot bis zur Bilderstellung zeigt die Technologie in immer mehr Unternehmen ihre Vorteile. Und doch: Selbst bei Organisationen mit 250 oder mehr Mitarbeitenden haben erst 33 Prozent der Unternehmen eine Strategie aufgesetzt, wann, wie und wo sie generative KI für sich nutzen. Immerhin 25 Prozent planen die Strategieentwicklung in den kommenden zwölf Monaten, laut einer Studie von Microsoft.
Zur Strategie gehört natürlicherweise die Auswahl der Tools und Plattformen, die künftig die Arbeitsergebnisse verbessern sollen. Um die Hürden für den Einsatz zu senken, bietet der Technologiekonzern Microsoft mit Copilot eine Lösung an, die an unterschiedlichsten Stellen zum Einsatz kommen kann. Gut anderthalb Jahre gibt es den Helfer bereits – und er lernt stetig hinzu, wie das Oktober-Update beweist: Künftig schreibt Copilot nicht nur Texte, hilft beim Datenanalysieren und setzt ganze Präsentationen auf. Die Lösung wird zunehmend interessanter für Marketingabteilungen und die Werbebranche.
Echte Hilfe für Marketer und Werber
Für Unternehmen, insbesondere im Marketing und der Werbung, bietet Copilot in der Microsoft Advertising Plattform enorme Potenziale. Die Automatisierung repetitiver Aufgaben wie das Erstellen von Reportings, Kampagnen und Content-Planungen kann nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Effizienz steigern. Marketing-Teams können Copilot in der Microsoft Advertising Plattform beispielsweise verwenden, um zielgerichtete Inhalte schneller zu generieren oder personalisierte Kampagnen auf Basis von Echtzeitdaten zu entwickeln.
Ein wesentlicher Vorteil für Werbetreibende liegt in der Fähigkeit von Copilot, Zielgruppenpräferenzen besser zu verstehen. „Mithilfe von Datenanalysen und künstlicher Intelligenz können maßgeschneiderte Werbebotschaften erstellt werden, die spezifisch auf das Verhalten und die Interessen der Nutzer abgestimmt sind“, sagt Angela Kraft, Commercial Director Strategic Sales Germany, Microsoft Advertising. „Das verbessert nicht nur die Kundenansprache, sondern auch die Erfolgsaussichten von Kampagnen.“
Und auch um die kümmert sich der Copilot vor und hinter den Kulissen. Die beiden besonders relevanten neuen Features in der Microsoft Advertising Plattform sind die Diagnosefunktion und die Performanceübersicht. Erstere überprüft Kampagnen automatisch und schlägt Optimierungen vor, um die Qualitätssicherung zu verbessern und Zeit zu sparen. Letztere bietet Einblicke in die Kampagnenleistung in Echtzeit, indem sie wichtige Trends und Anomalien zusammenfasst und so eine schnelle Analyse und Anpassung ermöglicht.
Microsoft-Daten zufolge haben Anzeigen auf Copilot bis zu 69 Prozent höhere Klickraten und bis zu 76 Prozent höhere Konversionsraten, wenn man sie mit herkömmlichen Suchanzeigen vergleicht. Für Werbetreibende sind KI-geprägte Umfelder demnach ein hochinteressantes Umfeld.
Zukunft in der Beta-Phase: Copilot Voice, Copilot Vision und Bing generative search
Die Vision von Microsoft für Copilot geht weit über die aktuellen Text- und Datenverarbeitungstools hinaus, wie diese angekündigten Features zeigen: Mit Copilot Voice und Copilot Vision arbeitet Microsoft an neuen Funktionen, die den Arbeitsalltag in Marketing und Werbung sowie zahllosen weiteren Branchen prägen könnten.
Copilot Voice bietet die Möglichkeit, per Sprachbefehl komplexe Aufgaben zu erledigen. „Besonders bemerkenswert ist, wie natürlich und menschlich diese Interaktion gestaltet ist“, sagt Stephanie Boedige, Global Agency Director, Microsoft Advertising. Copilot Voice versteht und verarbeitet nicht nur einfache Prompts, sondern kann in natürlicher, flüssiger Sprache kommunizieren. „Mhhmhhs“ und „Ehhhms“ gehören auch dazu. Ein weiterer Vorteil: Nutzer müssen keine spezifischen Prompts mehr verwenden, um Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails, das Verfassen von Berichten oder die Steuerung von Kalendern zu erledigen. Die KI erkennt den Kontext vorheriger Prompts, was eine intuitive und effiziente Nutzung ermöglicht – ähnlich einer menschlichen Assistenz. Stephanie Boedige ergänzt: „Besonders in mobilen Arbeitsumgebungen oder für Führungskräfte, die viel unterwegs sind, bietet diese Funktion erhebliche Zeitvorteile.“
Copilot Vision setzt auf Optik: Die Funktion könnte in Zukunft dazu dienen, Bilder, Diagramme oder sogar Videos zu analysieren und darauf basierend Empfehlungen zu geben oder Inhalte zu generieren. In der Werbung und im Marketing könnten auf diese Weise kreative Prozesse beschleunigt und gleichzeitig die visuelle Kommunikation verbessert werden. Erste Bild-Ideen für neue Kampagnen lassen sich so binnen Sekunden erzeugen.
Eine weitere Evolutionsstufe, die das Suchen und Finden von Inhalten grundlegend verändern könnte, hört auf den Namen „Bing generative search“. Diese KI-basierte Suchfunktion in Microsofts Web-Suchmaschine soll präzisere, kontextbasierte und damit bessere Suchergebnisse liefern als je zuvor. Für Unternehmen bedeutet dies nicht nur eine effizientere Recherche, sondern auch neue Möglichkeiten in der Kundenkommunikation. Werbetreibende könnten etwa durch die Einbindung in diese fortschrittlichen Suchtechnologien noch besser verstehen, wonach ihre Zielgruppen suchen und ihre Kampagnen darauf abstimmen, um selbst mit passender Werbung im Suchumfeld aufzutauchen, oder direkt in den Suchergebnissen zu erscheinen.
IT und Marketing profitieren bisher am meisten
Dass es um generative KI kein Herumkommen gibt, legt die eingangs beschriebene Microsoft-Umfrage auch mit einem Abteilungsvergleich nahe: Demnach ist der Bereich Marketing und Vertrieb direkt nach der IT der aktivste Userkreis, wenn es um generative KI geht. Im Schnitt nutzen im Marketing der befragten Unternehmen täglich schon 14 Prozent Lösungen auf Basis von generativer KI. Zum Vergleich: In der IT nutzen 21 Prozent täglich KI-Anwendungen und in der Finanzbranche 10 Prozent und Microsofts Copilot zeigt, dass sich Unternehmen einen mächtigen KI-Assistenten ins Boot holen können, ohne dafür absurd hohe Investitionen tätigen zu müssen. Damit die bessere Marketing-Strategie künftig nur einen Mausklick weit entfernt liegt – oder eine Unterhaltung mit Microsoft Copilot.
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