In Deutschland fühlen sich 28 Prozent der Internet-Nutzer von Online-Werbung verfolgt, weltweit sind es sogar 34 Prozent, was sicherlich ein Grund für das aktive Wegschauen ist. Die deutschen Nutzer sind also im weltweiten Vergleich auf der Seite der Skeptiker. Die steigende Nutzung der gerade populärer werdenden Social-Media-Plattformen Instagram (30 Prozent) und Snapchat (19 Prozent) in Deutschland ändert daran erst einmal nichts. Noch größer ist die Skepsis zum Beispiel in Schweden und bei unseren Nachbarn in Dänemark, wo 57 Prozent der Befragten aktiv Marken-Content ignorieren.
Vertrauen in Influencer und Prominente eine Lösung des Problems?
Die Kantar TNS Studie fand ebenfalls heraus, dass die Statements von Influencern und Prominenten die Einstellung zu und Wahrnehmung von Marken beeinflussen können. 40 Prozent der 16 bis 24-Jährigen sagen, dass sie dem, was die Leute online über Marken sagen, mehr trauen, als offiziellen Quellen wie Zeitungen, Markenwebseiten oder TV-Spots. In Deutschland liegt dieser Anteil allerdings nur bei 27 Prozent, woraus man eine nach wie vor starke Rolle von Owned und Paid Media hierzulande ableiten kann.
Aus den Erkenntnissen der Studie lassen sich drei konkrete Handlungsempfehlungen für Marken und Marken-Verantwortliche ab:
1. Content Creation
Werden Sie kreativer in den Inhalten für verschiedene Plattformen und Kanäle – und denken Sie nicht nur für Facebook.
2. Influencer-Marketing
Arbeiten Sie Hand-in-Hand mit Influencern, die als vertrauenswürdige Quellen für Informationen und Empfehlungen gelten. Influencer Partnerschaften sind ein guter Weg, um jenen echten, authentischen Content zu kreieren, den die Verbraucher wollen.
3. Granular Market-Insights
Gehen Sie unter die Haut! Was motiviert, bewegt und begeistert jeden Einzelnen Ihren Kunden? Die Realität ist, dass längst nicht mehr nur Jugendliche diese Plattformen nutzen: Right Content at the right time through the right channel to the right people.