„Es kommt öfters vor, dass sich Leute ein Jahr Auszeit gönnen, um auf Reisen zu gehen. Einen Trip wie diesen, der seine Teilnehmer in 365 Tagen rund 275000 Meilen in 206 verschiedenen Ländern zurücklegen lässt, hat es bislang aber wohl noch nicht gegeben“, heißt es in der Ankündigung der Expedition. Dabei soll von Aruba bis Zimbawe jede Nation vertreten sein, in der Coca-Cola im Handel erhältlich ist. Der Startschuss erfolge am 1. Januar 2010 in Madrid. „Unser Ziel ist es, die Fans mit auf die Reise zu nehmen. Durch die Zuhilfenahme von Social-Media-Plattformen werden sie zu einem integrierenden Bestandteil des Abenteuers“, erklärt Clyde Tuggle, Senior Vice President im Bereich Global Public Affairs and Communications bei Coca-Cola. Das Besondere an der geplanten Aktion liege darin, dass sie das Potenzial habe, die Menschen global gesehen näher zusammen zu bringen.
Um diese Zielvorgabe erreichen zu können, werde man die Fans direkt in alle wesentlichen das Reiseprojekt betreffenden Entscheidungen einbeziehen. „Interessierte können die Teilnehmer während der ganzen Zeit in Echtzeit über die Homepage, Facebook, Youtube, Twitter, Flickr und andere soziale Netzwerke verfolgen“, erläutert Tuggle. Sie würden auch als virtuelle Reiseleiter agieren und dem Team Ratschläge erteilen, wohin es als nächstes reisen oder was es als nächstes tun soll. Ob Coca-Cola mit seinem ambitionierten Social-Media-Vorstoß den erhofften Marketingerfolg einfahren wird, sei aber sogar dem PR-Vizechef Tuggle bislang noch völlig unklar. „Um die eigene Marke zu stärken, muss heute jedes Unternehmen versuchen, im Social-Media-Bereich präsent zu sein. Das Projekt von Coca-Cola halte ich in dieser Hinsicht für eine unglaublich pfiffige Idee“, meint Marketingexperte Torsten Schwarz von der Unternehmensberatung Absolit. Ausschlaggebend für den letztendlichen Erfolg der Aktion sei sicherlich die Frage, inwieweit sich tatsächlich ein sogenanntes „aktives Involvement“ der Nutzer einstellen wird. Interaktivität sei hier der entscheidende Knackpunkt. pte