Cloud Computing ist weiter auf Wachstumskurs

Der Markt für Cloud Computing wächst laut Bitkom weiterhin an. Allein dieses Jahr wird ein Umsatzplus von 46 Prozent erwartet. Die Umsätze bleiben allerdings trotzdem unter den Erwartungen der Forscher.
Bitkom erwartet in den nächsten Jahren zweistelliges Wachstum im Cloud-Markt (© Fotolia 2014)

Der Markt für Cloud Computing mit Geschäftskunden wird in Deutschland im laufenden Jahr um 46 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro wachsen. Damit bleibt das Wachstum etwas unter den Erwartungen. Ursprünglich war der Hightech-Verband Bitkom von einem Umsatzanstieg von 50 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro ausgegangen.

Die aktuellen Zahlen veröffentlicht der Bitkom auf Basis von Prognosen der Experton Group. Verbandpräsident Prof. Dieter Kempf betont, dass NSA-Affäre das Wachstum des Cloud-Marktes nur geringfügig gebremst habe. Einige Kunden hätten Projekte auf Eis gelegt oder sich stattdessen für eine Lösung ohne Cloud entschieden. Kempf erklärt weiter: „Allerdings ist die Cloud-Technologie so attraktiv, dass es in den kommenden Jahren weiter ein hohes zweistelliges Wachstum geben wird.“ Bis zum Jahr 2018 soll das Volumen des Cloud-Marktes im Business-Bereich in Deutschland mit jährlichen Wachstumsraten von durchschnittlich 35 Prozent den Prognosen zufolge auf rund 19,8 Milliarden Euro steigen.

Dienstleistungen mit größtem Umsatzanteil

Beim Einsatz von Cloud Computing können Nutzer IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungsprogramme über das öffentliche Internet (Public Cloud) oder über ein internes

BITKOM 2014

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Netzwerk (Private Cloud) beziehen. Im Zusammenspiel mit dem mobilen Internet und innovativen Methoden der Datenanalyse entstehen daraus zahlreiche neue Anwendungen und Geschäftsmodelle.

Der Großteil der Cloud-Umsätze entfällt im Jahr 2014 mit rund drei Milliarden Euro auf Dienstleistungen. Das Wachstum liegt bei 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu den Cloud-Dienstleistungen zählt die Bereitstellung von Anwendungsprogrammen (Software-as-a-Service), von Speicher- oder Rechnerkapazitäten (Infrastructure-as-a-Service) sowie von Entwicklungsumgebungen (Platform-as-a-Service) über das Internet. Investitionen in Cloud-Hardware machen 2,2 Milliarden aus (plus 39 Prozent) sowie Integration und Beratung 1,2 Milliarden Euro (plus 39 Prozent).

Allerdings gibt die Studie keinen Aufschluss darüber, ob die Umsätze in privaten, öffentlichen oder hybriden Cloud-Umgebungen generiert werden.

(Bitkom/asc)