ChatGPT-Macher testen Suchmaschine

Schon länger wurde über einen Google-Konkurrenten spekuliert, nun stellte OpenAI den Prototypen SearchGPT vor.
ChatGPT bietet Chancen, macht aber auch Angst
Gehyped aber auch gefürchtet: Künstliche Intelligenz wie ChatGPT bietet Chancen, bereitet vielen Menschen aber auch Sorgen. (© Unsplash)

OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, hat einen Prototyp seiner lang erwarteten Suchmaschine vorgestellt, die spezifische Antworten auf Fragen liefern soll. Eine ausgewählte Benutzergruppe hat nun die Möglichkeit, einen Testzugang zu nutzen. SearchGPT, wie die Suchmaschine genannt wird, setzt unter anderem auf Partnerschaften mit verschiedenen Medienunternehmen.

Seit Monaten wird spekuliert, ob KI-basierte Suchmaschinen den Marktführer Google herausfordern könnten. Bisherige Versuche kleinerer Konkurrenten von OpenAI zeigten keine merklichen Auswirkungen auf das Geschäft von Google. ChatGPT ist jedoch der bekannteste Chatbot, der die Begeisterung für Künstliche Intelligenz entfacht hat. Auch Google arbeitet daran, seine Suchmaschine mit KI-Funktionen auszustatten.

Laut Sam Altman, CEO von OpenAI, ist das Unternehmen überzeugt, dass die Suchtechnologie wesentlich verbessert werden kann. Ziel ist es, aus dem Prototyp zu lernen und die Technologie später in ChatGPT zu integrieren. Altman selbst zeigte sich überrascht, wie sehr er SearchGPT der traditionellen Suche vorzieht.

Zu den Medienunternehmen, die mit OpenAI kooperieren, zählen unter anderem der deutsche Medienkonzern Axel Springer, Rupert Murdochs Medienimperium News Corp und die „Financial Times“. Es bleibt unklar, ob alle bislang angekündigten Medienpartner auch tatsächlich bei SearchGPT involviert sind. Robert Thompson, CEO von News Corp, betonte in der Pressemitteilung, dass OpenAI verstehe, dass KI-basierte Suche auf zuverlässige Informationen von vertrauenswürdigen Quellen angewiesen sei.

Mit Material der dpa

(amx, Jahrgang 1989) ist seit Juli 2022 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Er ist weder Native noch Immigrant, doch auf jeden Fall Digital. Der Wahlberliner mit einem Faible für Nischenthemen verfügt über ein breites Interessenspektrum, was sich bei ihm auch beruflich niederschlägt: So hat er bereits beim Playboy, in der Agentur C3 sowie beim Branchendienst Meedia gearbeitet.