Cathrin Duppel geht mit KI auf Einkaufstour 

In unserer Serie sprechen Marketingverantwortliche über ihr persönliches Verhältnis zum „Kollegen KI“. Heute: Cathrin Duppel, selbstständige Beraterin.
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In dieser Serie verraten Marketingverantwortliche, wie sie KI einsetzen. (© Marcus Weyerke)

Ich habe wenig Ahnung von IT-Hardware. Sie muss funktionieren. Und irgendwie schaffe ich es am Ende auch, sie zu installieren. Bislang habe ich bei der Wahl einer neuen Hardware immer Abende lang das Internet durchforstet, auf der Suche nach Vergleichstests und Nutzerbewertungen. Eine anstrengende Prozedur.  

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Cathrin Duppel ist selbstständige Beraterin und frühere CMO von Rotkäppchen-Mumm.  (©privat)

Neulich bin ich spontan in den MediaMarkt gegangen, mit dem Ziel mir einen neuen Monitor zu kaufen. Ich war zuvor schon einmal an diesem Vorhaben gescheitert, da es keine freien Verkäufer gab und ich den bezahlten Promotoren der Hersteller nicht vertraue.  

Dieses Mal war wieder kein angestellter Verkäufer verfügbar. Ich stand vor dem Regal an Bildschirmen und gab ChatGPT die Rolle eines IT-Experten und „Chip-Magazin“-Redakteurs, um mich bei der Auswahl zu beraten. Ich befragte die KI zu einzelnen Modellen und gab meine Consumer Needs an. Als ich mich für einen Monitor entschieden hatte, fragte ich, welches Zubehör ich dazu noch kaufen sollte und zählte auf, was ich bereits zu Hause hatte. ChatGPT versicherte mir, dass ich nichts zusätzlich bräuchte.  

Was soll ich sagen? Nach einer halben Stunde ohne akribische Vorbereitung hatte ich mich entschieden und installierte den neuen Monitor noch am selben Tag. Als ich der dürftigen Bedienungsanleitung nicht entnehmen konnte, wie ich den Bildschirm bedienen sollte, ließ mich auch hier ChatGPT nicht im Stich und erklärte es mir genau.  

Fazit: Ich will nicht mehr ohne meine KI!