Cannes Lions: Das sind die großen Gewinner des Kreativfestivals

Die 62. Cannes Lions sind vorbei, die Coté d'Azur wieder ihrer Idylle überlassen. Innerhalb einer Woche destillierten Experten aus der Werbebranche mehr als 40000 Arbeiten, prämierten mehrere Hundert Kreationen. Eine Auszeichnung gilt als Ritterschlag.
Deutschland kehrt mit 74 Löwen von der Côte d’Azur zurück – das sind 31 mehr als voriges Jahr

Ursprünglich als reiner Werbefiklmwettebewerb gestartet, kürt das Kreativfestival mittlerweile in 21 Kategorien. Deutsche Agenturen haben dieses Jahr allerdings nicht so viele Arbeiten eingereicht. Mit insgesamt 1885 Arbeiten sind es rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl hängt sicher auch damit zusammen, dass Jung von Matt – traditionell ein eifriger Teilnehmer – sich dieses Jahr in der Wettbewerbspause befindet – Effektivitäts-Wettbewerbe sind davon jedoch ausgenommen. Die weltweiten Einsendungen der Bewerbungen waren dieses Jahr wieder höher als im Vorjahr: Einsendungen 2014 = 37427. Einsendungen: 2015 = 40133.

Diesmal gewonnen?

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Eine Auszeichnung bei dem Wettbewerb „Cannes Lions“ gilt in der Werbebranche wie ein Ritterschlag. Nicht verwunderlich also, dass gerade die großen hier regelmäßig abräumen. Der „Grand Prix for Good“ geht in diesem Jahr an die ALS Ice Bucket Challenge. Den Preis als beste inhabergeführte Agentur, auf den sich zwischenzeitlich auch Grabarz & Partner in Hamburg Hoffnungen gemacht hatte, nimmt in diesem Jahr Droga5 in New York mit nach Hause. Die erfolgreichste Agentur insgesamt wurde R/GA New York.

Den unabhängig von dem Abschneiden in Cannes vergebenen Preis „Creative Marketer of the Year“ sichert sich – wie bekannt – in diesem Jahr Heineken. Den Preis nahm Chief Commercial Officer Derck van Karnebeek entgegen.

 

Welche Agenturen waren die besten in diesem Jahr?

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Dieses Jahr ist der große deutsche Gewinner Grabarz & Partner, mit insgesamt 14 Löwen.

Königsdisziplin Film

Die Königsdisziplin bei den Cannes Lions ist der Film. Hier gewann Deutschland bisher genau einmal einen Grand Prix – die höchst mögliche Auszeichnung nach Bronze, Silber und Gold. Das war 1970: DDB, damals bekannt unter dem Namen Doyle Däne Bernbach Werbeagentur, räumte mit dem Spot „Käferkiller“ für VW ab. In diesem Segment und bei „Film Craft“ vergaben die Juroren dieses Jahr insgesamt sieben Löwen nach Deutschland – im Vorjahr gab es hier nur magere zwei Auszeichnungen. Darunter ist leider nur kein Gold-Löwe. Die Grand Prix gehen nach Brasilien, Großbritannien und in die USA. Gewinner ist der Spot zu 100 Jahren Leica.

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Über den Online-Grand-Prix freut sich The Martin Agency aus den USA, mit der „Unskippable Ad“ für Geico. Stärkste Konkurrenten für den Grand Prix seien „#Likeagirl“ von Leo Burnett Toronto (für Always) und „The Other Side“ von W+K London (für Honda Civic) gewesen.

https://www.youtube.com/watch?v=pvcj9xptNOQ

Ebenfalls Silber gibt es für den Thjnk-Spot für Audi Service und den Film „Popov, der Clown“ von Leo’s Thjnk Tank für McDonald’s.

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Der Grand Prix in Film Craft geht unterdessen nach Großbritannien zu Adam & Eve DDB in London. Der rührselige Weihnachtsfilm „Monty’s Christmas“ für John Lewis begeistere die Jury auf Anhieb.

https://www.youtube.com/watch?v=iccscUFY860

Alle Grand Prix Gewinner finden Sie hier