Die neuesten ausgewählten Business-News drehen sich heute um die folgenden Themen:
- Arzneikonzern Stada steigt in Cannabis-Markt ein
- Veranstalter halten an Mobile World Congress in Barcelona fest
- Media-Saturn-Chef wechselt zum FC Barcelona
Nachfolgend die Details im kompakten Überblick:
Arzneikonzern Stada steigt in Cannabis-Markt ein
Der Arzneikonzern Stada steigt in den Markt für medizinisches Cannabis ein. Das Unternehmen biete ab sofort Blütenprodukte vor allem für chronische Schmerzpatienten an und damit eine ergänzende Therapiemöglichkeit, teilte Stada am Montag in Bad Vilbel mit. „Stada ist einer der ersten führenden Arzneimittelhersteller, der mit medizinischem Cannabis in Deutschland sein Portfolio erweitert“, sagte Vorstandschef Peter Goldschmidt.
Bei der Therapie mit medizinischem Cannabis gehe es um chronische Schmerzpatienten, die trotz etablierter Behandlungen wie etwa Opioiden unter Schmerzen oder deren Nebenwirkungen leiden. Zudem könne medizinisches Cannabis auch bei Patienten mit Spastiken bei Multipler Sklerose und weiteren neurologischen und onkologischen Therapiefeldern eingesetzt werden.
Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit 2017 erlaubt und darf von Ärzten verschrieben werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Therapien in den meisten Fällen. In dem noch kleinen Markt tummeln sich viele Start-ups sowie ausländische Konzerne, etwa aus Kanada. Mit dem hessischen Grippostad-Hersteller Stada, der 2019 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro erzielte, wagt sich nun ein etablierter deutscher Pharmakonzern an medizinisches Cannabis. Gegen das Mittel gibt es immer noch viele Vorbehalte.
Stada will Ärzten und Apothekern Orientierung und Beratung zum aktuellen Forschungsstand, zu Erfahrungen mit Patienten sowie im Verordnungs- und Erstattungsprozess bieten. Als Hilfe für Ärzte zur Einstellung von Patienten stelle das Unternehmen zusätzlich Auswahl- und Dosierungshilfen zur Verfügung sowie begleitend Materialien und Fortbildungen. Dabei soll auch ein extra geschulter Außendienst helfen. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.
Veranstalter halten an Mobile World Congress in Barcelona fest
Die Veranstalter der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress wollen Ende Juni mit Corona-Sicherheitsmaßnahmen Zehntausende Menschen in Barcelona zusammenbringen. Unter anderem müssen alle vor Betreten des Messegeländes ein negatives Testergebnis vorzeigen und alle 72 Stunden einen weiteren Test machen. „Nach heutigem Stand glauben wir, dass wir 45.000 bis 50.000 Teilnehmer haben können“, sagte Stephanie Lynch-Habib vom Veranstalter GSMA dem Finanzdienst Bloomberg.
Der Mobile World Congress würde damit schon deutlich kleiner als zuletzt üblich ausfallen: Zur vergangenen Auflage 2019 kamen 109.000 Besucher. Der wichtigste Branchentreff der Mobilfunk-Industrie, der üblicherweise im Februar stattfindet, war im vergangenen Jahr unter den ersten Großevents, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Die GSMA, ein Branchenverband der Mobilfunker, erprobte ihr Sicherheitskonzept vor wenigen Wochen bei einem Event mit 17.000 Teilnehmern in Shanghai. Dabei seien keine Corona-Fälle festgestellt worden, sagte Lynch-Habib.
Zu dem Montag vorgestellten Sicherheitskonzept der GSMA für die Messe in Barcelona gehören Schnelltest-Stationen, zusätzliche Ein- und Ausgänge in den Messehallen, verbesserte Lüftungsanlagen und eine Maskenpflicht. Die Teilnehmer werden auch eine App herunterladen müssen, die zur Kontaktnachverfolgen verwendet werden kann.
Media-Saturn-Chef wechselt zum FC Barcelona
Der Vorstandschef der Media-Saturn-Holding, Ferran Reverter Planet, legt sein Amt nieder und führt künftig die Geschäfte beim Fußballverein FC Barcleona. Vorstand und Aufsichtsrat von Ceconomy hätten einer einvernehmlichen Aufhebung des Vertrags zum 30. Juni zugestimmt, teilte Ceconomy am Sonntag in Düsseldorf mit. Damit kehrt der 48-jährige Spanier in seine Heimatstadt nach Katalonien zurück. Er arbeitet seit 2002 für den Konzern, im Oktober 2018 übernahm er als Chief Executive Officer (CEO) die Leitung der Media-Saturn-Holding.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Dannenfeld will den Personalwechsel nutzen, um eine „einheitliche Führungsstruktur“ zu bilden. Diese solle etabliert werden, sobald die Gruppe die verbleibenden Anteile der Media-Markt-Gründerfamilie Kellerhals übernommen hat.
mit Material von der dpa
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