Bei dem Konsortium handelt es sich um die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-FOKUS und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Sie konnten sich mit ihrem Konzept im Ideenwettbewerb des Bundesforschungsministeriums gegen ihre Konkurrenz behaupten. Das Urteil über den Sieg fällte eine international besetzte Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger vom Oxford Internet-Institut. In den ersten fünf Jahren erhalten die Gewinner eine Fördersumme in Höhe von 50 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Dies gab die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bei einer Pressekonferenz bekannt. Noch in diesem Jahr soll das Deutsche Internet-Institut seine Arbeit aufnehmen. Wer die Direktoren des Instituts werden, ist noch unklar. Die Stellen sollen aber international ausgeschrieben werden.
Digitalisierung und ihre Auswirkungen für uns Menschen im Blick
Mit dem zukünftigen „Internet-Institut für die vernetzte Gesellschaft“ will das Gewinnerkonsortium die tiefgreifenden Transformationsprozesse im digitalen Wandel und die Veränderungen der Gesellschaft analysieren und künftige Handlungsoptionen skizzieren. Dabei sollen innovative und interdisziplinäre Formen des Forschens und der Vermittlung von Wissen entwickelt und eingesetzt werden. „Die Digitalisierung und das Internet prägen immer stärker unseren Alltag, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft. Das Deutsche Internet-Institut wird unabhängig und interdisziplinär die Digitalisierung und ihre Auswirkungen für uns Menschen in den Blick nehmen und in ihrer ganzen Komplexität erforschen. Mit seiner Gründung schaffen wir nicht nur einen neuen Leuchtturm in der deutschen Forschungslandschaft, sondern schaffen zugleich eine Einrichtung, die ihre Erkenntnisse an Gesellschaft, Wirtschaft und Politik weitergibt“, sagte Bundesforschungsministerin Wanka.