Deutschlandweit hätten bereits über 30 Häuser in elf Städten ihre Beteiligung zugesagt, darunter praktisch alle größeren Institute. Das Rahmenkonzept für den Tag der Marktforschung war von einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe aus Marktforschungsunternehmen erarbeitet worden. Eine besondere Herausforderung lag dabei in der heterogenen Struktur der Branche. Unternehmensgröße, Mitarbeiterzahl, Anzahl und Lage der Standorte, Dienstleistungsportfolio, historische und lokale Verwurzelung – alle diese Parameter streuen sehr breit. „Wir haben uns daher für ein Rahmenkonzept entschieden, das einerseits eine möglichst große Wiedererkennbarkeit an allen Standorten ermöglicht und andererseits viel eigenen Gestaltungsspielraum lässt. Und es war uns wichtig, möglichst interessante Anknüpfungspunkte für die Medien zu schaffen“, sagt Dr. Sibylle Appel, designierte Geschäftsführerin der Initiative Markt- und Sozialforschung.
Mit dem Konzept „Bürger fragen“ werde der Rollentausch am 14. Mai umgesetzt: In zahlreichen Städten, beispielsweise in Hamburg, Berlin, Bonn, Frankfurt, Nürnberg und München geben die Markt- und Sozialforscher mit Methodendemonstrationen, Talkshows, Beispielprojekten und Unterhaltung Einblick in ihre Tätigkeitsfelder. Möglich ist dabei eine gezielt regionale Ausrichtung des Programms, denn Marktforschungsunternehmen können beispielsweise gemeinsam mit regionalen Medien die Bürger dazu einladen, Fragen zu formulieren, die die Menschen in dieser Region bewegen. Für einige dieser Fragen können dann im Vorfeld durch eine Befragung Ergebnisse ermittelt werden, die dann zum eigentlichen Tag der Marktforschung publiziert und diskutiert werden. Dadurch bestehe die Chance, aus einem eigentlich einmaligen Ereignis heraus dennoch Medienwirkung über einen längeren Zeitraum hinweg zu erzielen.
Wer als Institut teilnehmen möchte und bislang keine Informationen erhalten hat, kann sich jederzeit an die Initiative Markt- und Sozialforschung wenden, die auf ihrer Website weitere Informationen zum Tag der Marktforschung bereithält.