Am Ende war es eine knappe Entscheidung, sogar so knapp, dass es zwei zweite Plätze gab: Beim Publikums-Voting entfielen auf die Finalisten Breuninger und Sartorius jeweils 31 Prozent und auf BSH Hausgeräte 38 Prozent. Damit ist die Bosch-Tochter der Gewinner des Marketing Tech Award 2024.
Der Award wurde in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Dabei haben Unternehmen aus der DACH-Region die Gelegenheit, mit ihrem eingereichten Marketing Technology Stack zu demonstrieren, wie effektiv sie Technologien zur Optimierung ihres Marketings einsetzen.
Preisverleihung beschließt ersten Veranstaltungstag
Carsten Thierbach, Managing Partner des Marketing Tech Labs und Jury-Vorsitzender, betonte die Bedeutung des Preises: „Mit dem Marketing Tech Award zeichnen wir Unternehmen aus, die einen besonderen Beitrag zur Entwicklung des datengetriebenen Marketings leisten.“
Die Preisverleihung fand am Dienstagabend zum Abschluss des ersten von zwei Tagen des Marketing Tech Summit 2024 statt. Dazu treffen sich gerade rund 400 Expert*innen und Entscheider*innen aus den Bereichen Marketing, Technologie und Künstliche Intelligenz in den Berliner Bolle Festsälen.
Veranstalter ist die Agentur Marketing Tech Lab, die auf die Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Data-Driven Marketing & Vertrieb spezialisiert ist. Sie ist auch Herausgeber der jährlichen Benchmarkstudie Marketing Tech Monitor, die auf knapp 200 Seiten wesentliche Trends, praktische Fallbeispiele und normative Handlungsempfehlungen im Data-Driven Marketing beschreibt.
Jury trifft Vorauswahl und Publikum entscheidet
Bevor das Publikum sich am Dienstag die drei Finalisten-Cases in jeweils 10-minütigen Pitches anschauen und anschließend darüber abstimmen durfte, traf eine Jury bestehend aus 17 Expert*innen aus den Bereichen Marketing und Technologie die Vorauswahl. Entscheidende Kriterien waren unter anderem der Personalisierungs- und Segmentierungsgrad, Zukunftsthemen, Integrationsgrad auf Datenebene, Automatisierungsgrad auf Prozessebene und Vollständigkeit des Stack-Bildes.
Am Ende überzeugten die drei Finalisten mit unterschiedlichen Ansätzen: Die Architektur von BSH zeige eindrucksvoll, wie Marketing-Technologie eingesetzt werden kann, um effektive und personalisierte Kundenansprache zu ermöglichen, so die Begründung. Die Jury lobte insbesondere die Verbindung zwischen Produkt (zum Beispiel intelligente Waschmaschine) und Marketing, den OneConsumer Ansatz über unterschiedliche Marken hinweg sowie den logischen Aufbau des composable MarTech Stack entlang von Business Anforderungen. Die beiden weiteren Finalisten Breuninger und Sartorius überzeugten ebenfalls, Breuninger mit einem selbstentwickelten ID-Management Cube und Sartorius mit einem hochstandardisierten Stack auf Basis von Salesforce.