Brief an mein jüngeres Ich, Folge 25: Christian von Hegel

Im Brief an sich selbst blicken bekannte Köpfe aus dem Marketing zurück. Heute schreibt Christian von Hegel von Obi über das Unternehmen, das erst als Zwischenstation gedacht war und in das er sich verliebt hat.
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Christian von Hegel ist Senior Vice President Brand & Communication bei Obi. (© privat, Montage: Olaf Heß)

Lieber Christian,

wenn ich inzwischen eines gelernt habe, dann das: Es kommt gerne einmal anders, als du denkst. Sei und bleibe also offen, selbst wenn du von etwas fest überzeugt bist. Lass dich im Zweifelsfall eines Besseren belehren. Suche, was dich antreibt. Finde, was deine Leidenschaft ist. Und auf dem Weg dahin: Probiere dich aus.  

Wenn ich dir sage, dass du heute für einen großen Konzern arbeitest, wirst du mir das kaum glauben. Denn für dich steht seit Studienbeginn fest: Erst Promotion, dann Professur. Du bleibst an der Uni. Du wirst kein cooles Unternehmen finden, das dir die Freiheitsgrade und Gestaltungsräume bietet, die du brauchst, keines jedenfalls, das dich langfristig begeistert.  

Wenn du nur wüsstest, wie falsch du liegst. Ja, du hast in Markenführung promoviert und Obi sollte eine Zwischenstation zur Professur sein. Doch dann hast du überraschend etwas Besonderes gefunden: ein Unternehmen, das Werte verkörpert, für die du selbst stehst, das zu dir passt und das dir viel zutraut. Und noch besser: ein Unternehmen, dessen Transformation du aktiv mitgestaltest. Und inzwischen, so viel kann ich dir sagen, bist du in deinem zehnten Jahr bei Obi. Du hast dich so verliebt in diesen Laden und seine Menschen, dass du nicht mehr gehen willst.  

Schon als kleiner Junge hast du gemerkt, dass deine Energie endlos ist, wenn dich etwas inhaltlich fasziniert und du mit den richtigen Menschen zusammen bist. Erhalte dir das. Suche nicht die nächste Karriereoption. Suche, was dich begeistert. Bewerte eine Karriere nicht nach dem nächstmöglichen Karriereschritt, sondern danach, wie sehr sie dich inhaltlich erfüllt.  

Bei Obi befähigen wir Menschen dazu, Heim und Garten nach den eigenen Vorstellungen zu verschönern. Und was könnte es Persönlicheres und Intimeres geben als das eigene Zuhause? Wir leben Schaffensfreude, haben Spaß an dem, was wir tun. Ich kenne kein Unternehmen, das einem so viele Möglichkeiten gibt, miteinander zu lernen und zu wachsen. Für mich ist Obi das beste Unternehmen der Welt – besser, als es jeder Job an der Uni je sein könnte.  

Wer weiß, wohin dein Weg dich mit Obi als Nächstes führt. Denn denk dran: Es kommt gerne einmal anders, als du denkst.  


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