Für das erste Halbjahr geben nur 15 Prozent der Agenturen an, mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden zu sein (2000: 27 Prozent). Laut GWA ist die diesjährige Prognose im Vergleich zu den Befragungen der Vorjahre die pessimistischste.
Bei der Frage nach der Umsatzentwicklung schätzen die Agenturen den Angaben zufolge die eigene Steigerung deutlich optimistischer ein als die der Gesamtbranche. Eher optimistischen Umsatzerwartungen stünden allerdings stagnierende oder rückläufige Renditen gegenüber. So rechnen laut GWA 47 Prozent der Befragten mit einer Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Nur 21 Prozent gehen jedoch gleichzeitig von einer Renditesteigerung aus.
24 Prozent der Agenturen erwarten den Angaben zufolge sogar einen niedrigeren Umsatz als im Vorjahr. 36 Prozent gehen von einer deutlich sinkenden Rendite gegenüber 2000 aus. Laut GWA-Chef Lothar Leonhard seien in der Prognose die Terroranschläge in den USA noch nicht berücksichtigt worden.
Sollte der ungünstige Geschäftsverlauf der Agenturen eine Kostenanpassung notwendig machen, würden die Agenturen mehrheitlich eine Anpassung im größten Kostenblock, nämlich bei den Personalkosten, vornehmen, die in der Branche naturgemäß im Durchschnitt einen Anteil von über 60 Prozent der Gesamtkosten ausmachten.