Die Übernahme gab der in Berlin ansässige Springer-Konzern am Dienstagabend bekannt. Der Kaufpreis liegt grundsätzlich erst einmal bei 35 Millionen US-Dollar, bei Erreichen bestimmter Ziele, soll eine Bonuszahlung von 10 Millionen Dollar hinzukommen. Der Nettoumsatz von ShareASale lag 2016 voraussichtlich bei 14 Millionen USD, das EBITDA voraussichtlich bei 5,8 Millionen USD, so das Unternehmen.
„Hohes Wachstums- und Synergiepotential“
Bislang war Gründer und CEO Brian Littleton alleiniger Gesellschafter des US-Unternehmens, das jetzt komplett von Springer übernommen wird. Littleton soll dem Unternehmen weiterhin an seiner Spitze erhalten bleiben.
Durch den Deal erhofft sich Axel Springer ein „hohes Wachstums- und Synergiepotential“ von Zanox mit Sitz in Berlin und ShareASale mit Sitz in Chicago. In Europa ist Zanox das führende Affiliate-Marketing-Netzwerk. Mit dieser Akquisition stärkt das Unternehmen seine Position im wachstumsstarken US-Markt. Da ShareASale und Zanox bislang unterschiedliche Kundenzielgruppen haben, schafft die Kombination hohes Wachstums- und Synergiepotenzial. „Das Geschäftsmodell von ShareASale basiert wie das von Zanox auf dem Zusammenbringen von Werbetreibenden und Werbeträgern. Die Produktpalette, massive Reichweite und sehr gute Reputation von ShareASale in den USA verbunden mit der individuellen Kundenbetreuung und der globalen Präsenz von Zanox eröffnen Kunden ein breitgefächertes Angebot an maßgeschneiderten Lösungen für messbaren Werbeerfolg“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.