Das Thema Big Data teilt die Deutschen in zwei Lager. Die eine Hälfte würde private Vorlieben und Aktivitäten an Unternehmen weitergeben, damit diese ihnen individuelle Angebote unterbreiten können. Jeden Dritten stört es nicht einmal, wenn Firmen die eigene Facebook-Timeline oder den Twitter-Kanal auswerten. Die andere Hälfte der Bundesbürger bleibt dagegen skeptisch: 27 Prozent lehnen die Weitergabe privater Informationen zum Zweck der individuellen Kundenansprache strikt ab.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Potenzialanalyse Big Data Analytics“ von Steria Mummert Consulting. Das Unternehmen hat untersucht, wie die Deutschen über das Thema Big Data denken und welche Anwendungsfelder aus Kundensicht besonders nützlich sind. 1.000 Personen wurden befragt.
Dienen die Daten Produkt- und Service-Verbesserungen?
Die hohe Bereitschaft, Informationen freiwillig weiterzugeben, hängt auch mit dem Vertrauen in die Unternehmen zusammen. Denn mehr als die Hälfte der Verbraucher geht davon aus, dass Unternehmen Vorschläge und Hinweise sammeln und analysieren, um Produkte zu verbessern. Ein Drittel aller Konsumenten glaubt hingegen nicht, dass Firmen die Informationen für diesen Zweck nutzen.
„Durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen können Unternehmen in Echtzeit auf veränderte Kundenanforderungen reagieren und neue Ideen schnell und unkompliziert testen. Das Sammeln und Auswerten von Nutzerdaten aus sozialen Netzwerken ist ein wesentlicher Mehrwert“, erläutert Dr. Carsten Dittmar, Senior Manager im Bereich Enterprise Information Management bei Steria Mummert Consulting. „Eine vorausschauende Analyse von Daten mithilfe von Big Data Tools ermöglicht es Unternehmen, Kundennachfragen besser vorherzusagen und die eigenen Prozesse daraufhin zu optimieren.“
(Steria Mummert Consulting/asc)