„Beste Unternehmensmarke“ ist in diesem Jahr ist der Küchengeräte-Hersteller Miele. Bereits 2007 war die Marke Gewinner dieser Kategorie und auch in allen anderen Jahren sicherte sie sich stets einen Platz unter den Top Ten. Das Traditionsunternehmen aus Gütersloh achtet streng auf Premiumpositionierung und vermeidet Rabattschlachten. Experten attestieren dem Unternehmen zudem eine hohe Innovationskraft. Miele schaffte es so, die gesamte deutsche Autoindustrie beim diesjährigen Ranking hinter sich zu lassen.
Weitere Sieger: Bose, Nike und Hugo Boss
In der Kategorie „Beste Produktmarke“ steht in diesem Jahr Bose ganz oben auf dem Siegertreppchen und holte somit seit dem letzten Jahr zwei Plätze auf. Den Preis ergattert der Lautsprecher-Hersteller für seine Kopfhörer, die Geräusche der Umwelt unterdrücken. Weil Menschen immer häufiger unterwegs sind und dabei mobile Geräte nutzen, seien akustische Inseln als Ausweg aus dem Alltagslärm immer bedeutender, begründet das GfK-Marktforscher Siegfried Högl.
Als beste Wachstumsmarke wurde schließlich Nike ausgezeichnet, gefolgt von Sony und Western Digital. Nike biete bei seinen Produkten eine Fülle an Farbvarianten und Stilelementen, die den Wunsch der Konsumenten nach größtmöglicher Individualität nachkommen, so Högl.
In der diesjährigen Sonderkategorie „Beste Modemarke“gewann Hugo Boss vor Bogner und Wellensteyn.
Beste internationale Marke: Ferrero
Seit 2014 folgt das deutsche Markenranking dem Motto „best brands goes international“: Gastland in diesem Jahr war Italien. Der Blick der GfK auf die Markenlandschaft der Republik ergab, dass die Verbraucher Ferrero als „beste Unternehmensmarke“ bewerten. Stephan Nießner, Geschäftsführer Ferrero Deutschland, der die best brands Trophäe entgegen nahm, erklärte: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und darüber, dass die Leidenschaft, mit der wir als italienisches Familienunternehmen unsere großen Marken wie z.B. Mon Chéri, nutella oder kinder Schokolade pflegen, bei den Verbrauchern spürbar wird. Denn das macht uns wirklich aus: Wir arbeiten mit Herzblut daran, mit unseren Produkten besondere Momente im Alltag zu schaffen.“
Einziger Marketingpreis, der auf Konsumentenmeinung basiert
Marken wie Miele, Bose, Nike oder Hugo Boss bedienen den Wunsch der Kunden nach „dem Besonderen“ und Exquisiten, sagt GfK-Manager Höhl. Auf die Wünsche des Konsumenten einzugehen sei dabei ihre größte Stärke. Denn ihre Meinung ist letztlich die, die zählt. Die Gewinner des Best Brands-Awards werden daher auch nicht – wie andere Marketingpreise – von einer Jury festgelegt. Das Ranking basiert vielmehr auf einer repräsentativen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die entscheidenden Kriterien sind dabei messbarer wirtschaftlicher Erfolg und die Beliebtheit der Marke bei den Konsumenten. „Eben dieses zwischen Verbrauchern und Marken eng gewobene Band macht den Preis im zwölften Jahr seines Bestehens so glaubwürdig und attraktiv. Denn der Erfolg und die Glaubwürdigkeit einer jeden Marke liegen einzig in der souveränen Entscheidung der Verbraucher begründet – und damit in deren Wertschätzung und Verbundenheit“, sagt Franz-Peter Falke, Präsident des Markenverbandes.
Die Gefk vergibt den Award seit 2004 jährlich in München. Partner sind der Markenverband, die Agentur Serviceplan, der TV-Vermarkter ProSiebenSat.1 Media, der Außenwerber Störer sowie die zur Verlagsgruppe Handelsblatt gehörenden Zeitschrift Wirtschaftswoche und der Vermarkter IQ Media vergeben.
Die Absatzwirtschaft und www.absatzwirtschaft.de gehören ebenfalls zur Verlagsgruppe Handelsblatt.