Von Johannes Steger
Sieben Weltmeistertitel und zahlreiche Formel 1- Rekorde – die Karrierebilanz des Michael Schumacher kann sich sehen lassen. Obwohl es bei seinem letzten Rennen nur für einen siebten Platz reichte – die mediale Aufmerksamkeit für seinen Abschied war gewaltig und bringt Schumacher auf den zweiten Platz des wöchentlichen Rankings. Trotz zuletzt schwacher Rennleistungen ist er ein Sympathieträger. Ein Pluspunkt für die weitere Karriereplanung. Falls Ideen für die berufliche Zukunft ausbleiben sollten, lohnt sich ein Blick in den (Sportler-)Kollegenkreis.
Testimonial auf Lebenszeit
Beispiel: Axel Schulz. Das ist der mit der Mütze. Der Boxer unterschrieb schon frühzeitig einen Vertrag mit dem Haushaltsgerätehersteller Fackelmann. Und trug ab da an die Mütze mit dem Logo des Unternehmens. Und das bei jeder Gelegenheit: Ob Fernsehinterview oder Preisverleihung. Für seine Hochzeit bekam er das Käppi dann in Weiß. Die Fackelmann-Partnerschaft hält auch nach seinem Karriere-Ende 2006 an. In Kürze präsentiert der Ex-Boxer übrigens einen Videokanal mit Grill-Tipps auf seiner Homepage – mit Fackelmann-Kappe und Fackelmann-Grill.
Die Karriere nach der Karriere
Bevor Franz Beckenbauer erfolgreicher Sportmanager wurde, war er bereits erfolgreicher Fußballspieler. Und auch schon als Testimonial gefragt: „Kraft in den Teller – Knorr auf den Tisch“ war seine erste Verpflichtung als Markenbotschafter im Jahre 1966. Nach seinem Ende als Profisportler startete der Manager dann als Testimonial richtig durch. Unvergessen sein weihnachtlicher Eplus-Werbespot. Es folgten Auftritte für O2, die Postbank, Yello Strom, Adidas und Erdinger Weißbier.
Auch Formel 1-Rennfahrer Niki Lauda nutzte seine Popularität und versuchte sich nach dem sportlichen Ende an eigenen Fluggesellschaften, mobiler Werbung und einer Talkshow. Und auch als Testimonial: In seiner Heimat Österreich warb der dreifache Rennweltmeister in Fernsehspots für die ING Diba.
Und nicht nur aufgrund der Erfolgsgeschichten im Kollegenkreis braucht sich Michael Schumacher keine Sorgen zu machen. In seiner Wahlheimat Schweiz haben ihn zahlreiche Firmen unter Vertrag genommen: das Luxus-Modelabel Jet Set, die Premium-Schuhmarke Navyboot und der Uhrenhersteller Audemars Piguet. Die widmeten dem Star-Rennfahrer sogar ein eigenes Uhrenmodell. Aber auch in Deutschland setzt man auf Schumachers Sympathiewerte, so das Mineralwasser Rosbacher. Hier wirbt Schumacher übrigens in der Inszenierung als sportlicher Privatmann. Und für 2013 ist eine weitere Kooperation geplant, der Türenhersteller Hörmann verpflichtete den Ex-Rennfahrer als Markenbotschafter. Die Rente ist im Übrigen sowieso schon gesichert: 2012 ist Michael Schumacher der bestbezahlte deutsche Sportler, sogar noch vor Weltmeister Sebastian Vettel.
Hier das gesamte Buzz-Ranking in der Top-Ten-Übersicht:
Zuwachs Anzahl Nennungen in Medien/Social Web | Zuwachs in Prozent in der vergangenen Woche | |
1. Sebastian Vettel | 6347 | 111,5 |
2. Michael Schumacher | 2278 | 55,9 |
3. Mesut Özil | 1605 | 330,2 |
4. Joachim Gauck | 1013 | 78,7 |
5. Mats Hummels | 915 | 131,6 |
6. Maria Höfl-Riesch | 869 | 176,2 |
7. Holger Badstuber | 865 | 308,9 |
8. Bastian Schweinsteiger | 826 | 48,5 |
9. Mark Medlock | 588 | 539,4 |
10. 50 Cent | 578 | 35,6 |
absatzwirtschaft online und marketing-site.de veröffentlichen in Zusammenarbeit mit den Berliner Marketingdienstleistern von CPI Celebrity Performance die Promi-Aufsteiger der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche. Über wen wird im Web gesprochen und wie viel? Wer ist Aufsteiger und wer steigt ab? Gemessen wird bei dem Buzz-Ranking die Gesamtanzahl sämtlicher Artikel, Beiträge und Posts und ihre Veränderung (Zunahme/Abnahme), die über entsprechende Celebrities im jeweiligen Zeitraum im Internet zu finden waren.