Das berichtete gestern die Financial Times Deutschland (FTD). Über den Starttermin schweigt sich der Verlag noch aus.Das Projekt ist das größte bekannte Vorhaben eines westeuropäischen Verlages in den EU-Beitrittsländern. Polen ist der größte und damit – neben Ungarn – attraktivste Markt für Verlagsmanager. Polens Werbemarkt für Tageszeitungen wird derzeit auf 200 Mio. Dollar taxiert.
Für Springer ist der Plan in Polen ein teures und riskantes Projekt. „Es ist die größte Investition in diesem Jahr“, so der zuständige Vorstand Andreas Wiele zur FTD. In drei bis vier Jahren soll der Breakeven erreicht sein, in fünf bis sechs Jahren wolle man die Investitionen zurückverdienen, erläutert Wiele. Die Auflage soll rund 400.000 Stück betragen und damit gleich hoch sein wie die Auflage des einzigen anderen Boulevardblatts in Polen, „Super Express“.
Auch im EU-Beitrittsland Ungarn startet Springers ungarische Tochtergesellschaft Axel Springer Budapest am 18. September ein neues Projekt, den Frauentitel Fanny. Das neue wöchentliche Magazin richtet sich an 20- bis 40-Jährige Frauen und berichtet auf 32 Seiten über eine breite Themenpalette. Das Heft kostet rund 35 Cent und wird immer donnerstags erscheinen. Springer ist bereits seit 1988 in Ungarn aktiv und mit 19 Zeitschriften und zehn Zeitungen der größte Verlag des Landes.
(pte.at)