Danach führen Verbraucher in Deutschland geschätzte 89,4 Millionen Konversationen pro Tag innerhalb der neuen Medien. 41,8 Prozent der Gesprächsinhalte der Bevölkerung bestimmen Medien und Medienberichte, weitere 19,3 Prozent der Gespräche beinhalten kommerzielle Informationen über Marken und Produkte, heißt es in der Studie. Lediglich 38,9 Prozent verteilten sich auf persönliche Inhalte aus dem sozialen und lokalen Umfeld der Deutschen.
Zur Klärung der Frage, welche Motive die Deutschen bei der Unterhaltung verfolgen, identifizieren die Beoabchter fünf Faktoren als Hauptmotive der zwischenmenschlichen Kommunikation. „Wie bereits vermutet, unterhalten sich Männer im Vergleich zu Frauen, Jugendlichen und der 60+ Generation sehr zielgerichtet“, erklärt Dr. Andres, Geschäftsführer von Komjuniti. „Die Kommunikationsmotive von Jugendlichen liegen speziell bei der Selbsterkenntnis und der Verbesserung ihrer Stellung im sozialen Umfeld. Frauen und die Generation 60+ unterhalten sich vielfach auf Grund altruistischer Motive oder dem Spaß an dem zwischenmenschlichen Austausch“, weiß der Experte.
Unabhängig von Alter, Geschlecht und geografischen Begebenheiten identifizierte die Agentur auch sogenannte „HeavyTalker“. „Diese Gruppe führt am Tag circa 41 Prozent mehr Gespräche als ein durchschnittlicher Bundesbürger und führt rund 168 Gespräche pro Woche. HeavyTalker sind mit einem Anteil von insgesamt 7 Prozent an der gesamten deutschen Bevölkerung aber verhältnismäßig selten zu finden“, erläutert Andres.