Ausgetrickst – Grundig „wirbt“ in der Bannmeile

Die Fifa-Auflagen machen kreativ: Ein Mega-Poster am Grundig Hochhaus in direkter Nachbarschaft zum WM-Stadion kommt ohne jedes Logo aus – der Absender der Grußbotschaft ist trotzdem sofort ersichtlich. Dessen Schriftzug direkt über dem Mega-Poster ist auf dem Hochhaus fest verankert.

„Die tollsten Tore werden in Nürnberg fallen“, prophezeit ein kahlköpfiger Schiedsrichter auf einem riesigen Mega-Poster. Man kennt ihn aus den Grundig Anzeigen in Spiegel, Stern, Focus und anderen Magazinen. Auf dem Poster allerdings kommt er werbefrei daher. „Anders wäre das Mega-Poster nicht genehmigungsfähig gewesen“, erklärt Britta Rürup, die sich als Director Marketing Communication bei Grundig mit den Fallstricken der WM-Werbung auseinandersetzte.

Dass der Absender der Botschaft trotzdem zweifelsfrei identifiziert werden kann, liegt am Grundig Schriftzug direkt über dem Mega-Poster. Der ist fest auf dem Hochhaus verankert und muss, da er nicht innerhalb des lizenzierten Geländes rund um das Franken-Stadion liegt, nicht verhüllt werden. „Mit unserem Mega-Poster bleiben wir dem Stil unserer gesamten Kampagne treu“, betont Rürup. „Wir werben mit einem Augenzwinkern und versuchen, uns auf diese Weise vom Wettbewerb abzuheben.“

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