Unister war schon vor dem Tod von Thomas Wagner in schwerer finanzieller Bedrängnis. Nun bestätigen dies Recherchen der „Bild am Sonntag“. Danach „nimmt Flightright im Auftrag von Unister eine Überprüfung der Flugbuchungsdaten der Kunden auf potenzielle Entschädigungsansprüche“ gegen Airlines vor, zitiert die Zeitung aus dem Papier. Das Unternehmen Flightright erstreitet für Kunden Entschädigungen bei Flugausfällen, Umbuchungen oder Verspätungen. Heißt konkret: Unister sicherte Flightright die Vermittlung von mindestens 5000 Entschädigungsfällen bis Ende 2017 zu. Für den Datenhandel habe Unister 150.000 Euro erhalten.
Bloß nicht auffliegen
Unister wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zu dem Vertrag äußern. Die Lufthansa kündigte an, den Vertrag rechtlich zu prüfen.
Damit der Deal nicht auffliegt, sollte Flightright darauf achten, dass die „von Unister vermittelten Kunden keine auffällige Teilmenge innerhalb der sonstigen Fälle von Flightright bilden“, so berichtet es die „Bild am Sonntag“.