Absolit Consulting hat für die Studie „Multichannel-Handel 2015“ 30 führende Unternehmen untersucht. Am stärksten im Internet präsent ist Apple, gefolgt von Conrad und Ikea. Der Metro-Konzern landet mit Media Markt und Saturn auf den Plätzen 4 und 5. In seiner Bilanz-Pressekonferenz hatte der Konzern jüngst die Bedeutung des um 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gewachsenen Onlinehandels betont. Als Ziel wurden zehn Prozent Online-Anteil am Umsatz festgelegt. Real und Lidl sind derzeit die einzigen Lebensmittelhändler unter den Top 30.
Conrad und Weltbild überzeugen beim Suchmaschinen-Marketing
Der durchschnittliche Onlineshop hat 150.000 Webseiten, Roller und Thalia haben nur etwa 10.000 Seiten im Google-Index. Im Schnitt sind die Unternehmen mit 50.000 Suchworten in Google vertreten, Conrad und Weltbild sogar mit über 200.000. Hier sind die Onlineshops Profis: Globetrotter ist mit „Zelt“ und „Isomatte“ auf Platz 1, ATU mit „Alufelgen“ und Douglas mit „Make-Up“. Während Mediamarkt mit den Suchworten „Ventilator“ und „Netbook“ auf Platz 1 steht, sind es bei Saturn „Navi“ und „LCD-TV“. „Keine andere Branche hat mit ihren Produkten so viele Top-Positionen wie der Online-Handel“, erklärt Schwarz, der bereits mehrere Branchen mit der gleichen Methodik analysiert hat.
Marken-Erwähnungen bei Twitter nachhaltiger als bei Facebook
Fast alle Unternehmen reagieren auch im Social Web auf Kundenfragen. Esprit und Walbusch verzichten jedoch auf Twitter. ATU und Apple glänzen darüber hinaus auch im weltgrößten Netzwerk Facebook durch Abwesenheit. Sportscheck, Notebooksbilliger und Weltbild haben im Meinungsführer-Netzwerk Twitter besonders viele Fürsprecher: Etwa 10.000 Erwähnungen der Marke gibt es dort jeden Monat. Das ist zwar weniger als bei Facebook, wo der Durchschnitt bei 300.000 Erwähnungen liegt, dafür aber nachhaltiger. In Facebook hat Tchibo mit 8,7 Prozent den höchsten Anteil aktiver Fans.
Anders als die meisten Branchen haben 87 Prozent der Onlinehändler ihre Seiten für die mobile Nutzung optimiert. 27 Prozent passen die bestehende Website responsiv an das Smartphone oder Tablet an, sechzig Prozent haben eine spezielle Mobilseite.
Eine kostenlose Kurzversion der Studie gibt es hier. (absolit/asc)