Auf seiner Europa-Tour, die Tim Cook vergangene Woche auch nach Deutschland geführt hatte, äußerte sich der Apple-Chef am letzten Freitag in England gegenüber dem Daily Telegraph zum grassierenden Phänomen von Falschmeldungen.
„Fake News bringen die Leute um den Verstand“, erklärte Cook in ungewöhnlich deutlichen Worten sein Anliegen. Der 56-Jährige plädierte für eine großangelegte Aufklärungskampagne vergleichbar mit Initiativen zum Umweltschutz. „Das muss bereits in den Schulen und in der Öffentlichkeit verwurzelt werden“, forderte Cook. „So etwas kann schnell geschehen, wenn der Wille dafür da ist.“
EXCLUSIVE: With fake news hitting the headlines, how does Apple boss @Tim_Cook think the issue should be dealt with? pic.twitter.com/kqF9scLzYh
— Good Morning Britain (@GMB) February 10, 2017
Mit Blick auf die Fake News-Diskussion, die im Zuge der jüngsten US-Präsidentschaftswahl aufgekommen war, erklärte Cook: „Wir befinden uns in einer Zeit, in der unglücklicherweise die Leute gewinnen, die ihre Zeit dafür verwenden, die meisten Klicks zu erzielen, nicht aber die Wahrheit sagen“, kritisierte Cook.
Cook bleibt optimistisch für die Zukunft des Journalismus
Technologie-Unternehmen sieht der Apple-Chef daher in der Pflicht, Anwendungen zu entwicklen, die dabei helfen, Fake News effektiver auszufiltern.
Cook ist gleichzeitig sicher, dass es sich bei den Häufungen von Fake News um ein kurzfristiges Phänomen handele. „Die wahrhaftigen, verlässlichen, nicht-sensationslüsternen News-Angebote mit Tiefe werden gewinnen“, ist der Apple-Chef für die Zukunft des Journalismus optimistisch.