Apotheker rüsten im Web gegen Doc Morris

Mit dem Online-Service aponet.de will die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) dem Internet-Apotheker Doc Morris Paroli bieten, "ohne auf die in Deutschland garantierte Arzneimittelsicherheit zu verzichten", teilte Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, am Dienstag mit.

Er setze weiterhin auf die persönliche Beratung durch die Apotheker.
Neben umfangreichen Arzneimittelinformationen könne der Nutzer Medikamente in der Apotheke seiner Wahl vorbestellen. Die ABDA hofft, dass bis zum Jahresende rund die Hälfte aller 21.500 Apotheken diesen Service anbieten wird. Versandhandel findet über das Portal nicht statt.

Neben dem Bestellsystem habe aponet.de auch zum Ziel, möglichst viele Apotheken ins Internet zu bringen. Das Portal biete allen Apotheken die Möglichkeit, eine für sie kostenlose Homepage anzulegen. Aponet.de werde ein werbefreies Portal sein, da alle Kosten aus Mitteln der Apotheker bestritten werden.

Am vergangenen Freitag hatte das Landgericht Frankfurt den Streit zwischen dem niederländischen Internetapotheker DocMorris und der ABDA dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) übergeben. Deutsche Apotheker und Pharmaunternehmen sehen den Versandhandel mit preiswerten Medikamenten über die Niederlande als Verstoß gegen deutsches Recht und als Gefahr für Gesundheit und Leben von Menschen. Der EuGH muss nun prüfen, ob das deutsche Verbot, apothekenpflichtige Arzneimitteln aus anderen EU-Mitgliedsstaaten per Internet einzuführen, gegen die Grundsätze des freien Warenverkehrs verstößt

Der Apothekerverband Nordrhein betreibt das Vorbestellen von Medikamenten über das Internet für die Mehrzahl seiner Mitglieder bereits seit April diesen Jahres.
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http://www.abda.de/ABDA/index.html
http://europa.eu.int/cj/index.htm