Anzeigen in Zeitschriften-App werden positiv wahrgenommen

Werbung wirkt – und zwar durchaus positiv. Dies belegt eine Werbewirkungsstudie des „c’t-Magazins“ in Kooperation mit der User Experience Agentur Eresult. Die iPad-App der Fachzeitschrift bietet den Kunden Tipps, Berichte und Reportagen aus Deutschlands größter IT-Redaktion. Die Ergebnisse der Studie: Vorhandene Anzeigen werden bei guter Gestaltung positiv erinnert und interaktive Werbung mit spielerischen Elementen kann dem Nutzer sogar Spaß machen.

Im Usability-Labor von Eresult nutzten 20 Probanden die App der Fachzeitschrift und wurden dabei gefilmt sowie im Anschluss interviewt. Insbesondere die Messung des Blickverlaufs lieferte wichtige Erkenntnisse dazu, ob und wenn ja, wie lange die Anzeigen betrachtet wurden. „Die zum Teil unbewussten Blickbewegungen kann man nicht erfragen. Nur mit moderner Technik können Aussagen zur Wahrnehmung von Elementen auf mobilen Endgeräten getroffen werden“, betont Anna Metzger, Eyetracking-Expertin und Studienleiterin bei Eresult. Damit die Nutzung möglichst natürlich verlief, konnten die Probanden die App nach eigenem Interesse durchstöbern und waren nicht durch störende Apparate eingeschränkt.

Interaktive Elemente steigern die Erinnerungsleistung

Das nachgelagerte Interview ergab, dass die Anzeigen von den App-Nutzern zwar in vielen Fällen wahrgenommen, aber deren Inhalt nicht immer erinnert wird. Die Gestaltung war in einigen Fällen noch nicht ausreichend auf den digitalen Kontext hin optimiert. „An eine App gibt es andere Erwartungen als an eine Zeitschrift. Deshalb werden auch die Anzeigen hier anders betrachtet und bewertet“ hält Simon Tiebel, stellvertretender Anzeigenleiter des c’t-Magazins, fest. Beispielsweise steigt die Erinnerungsleistung, wenn die Anzeige interaktive Elemente enthält, auf Bewegungen des Gerätes reagiert und eine klare Handlungsaufforderung enthält. Verwendete Texte sollten auf den Webkontext hin optimiert und leicht zu erfassen sein.

(eResult/asc)