Viele Unternehmen verhielten sich zur Zeit eher abwartend und würden ihre Marketingbudgets sehr kurzfristig freigeben. Der VDZ rechnet zwar mit positiven Impulsen für die Werbewirtschaft durch die vorgezogenen Bundestagswahlen im Herbst, gleichwohl bleiben die Prognosen für das Gesamtjahr 2005 eher verhalten. Noch in dieser Woche hatte der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW), Dr. Hans-Henning Wiegmann, eine Wachstumsprognose von einem Prozent für den gesamten Werbemarkt abgegeben.
Von insgesamt 29 Zeitschriftensegmenten in der ZAS (Zentralen Anzeigenstatistik) liegen sieben im Plus, drei auf Vorjahresniveau und 19 im Minus. Gegen den Negativtrend entwickelten sich die Programmzeitschriften mit plus 5,9 Prozent sowie die wöchentlichen Frauenzeitschriften mit plus 2,2 Prozent.
Stabil haben sich Wirtschaftstitel entwickelt, die mit einem marginalen Minus von 0,8 Prozent nur knapp unter Vorjahr liegen. Ebenfalls auf Vorjahresniveau bleiben die monatlichen Frauenmagazine mit plus 0,4 Prozent (5804/+21). Dagegen müssen die 14-täglichen Frauentitel ein Minus von 11,3 Prozent verschmerzen. Die aktuellen Magazine verbuchen derzeit 7,4 Prozent weniger Anzeigenseiten.