Alle wollen überall online sein und chatten, posten, kommentieren. Smartphones machen es möglich. Die Geräte sind Fluch und Segen. Menschen, die während der Unterhaltung das Smartphone zücken, gelten zwar als unhöflich, so richtig regt sich aber niemand mehr auf.
Dass der Ort für die Nutzung eines Smartphone unangebracht scheint, schreckt die Amerikaner nicht davon ab dort Mails zu lesen oder Kurznachrichten zu versenden. Die Griffe zum Handy sind schließlich häufig Impulshandlungen immer in dem Gefühl man könne nicht ohne das Gerät oder würde etwas verpassen.
Maximal 1,5 Meter Abstand zu Handy
Wie stark das Smartphone das Leben der Menschen mitbestimmt hat zeigt eine Studie des US-IT Unternehmens Jumio für die amerikanische Bevölkerung. Amis nutzen ihre Handys überall und in allen Situationen. 72 Prozent der Amis entfernen sich nicht weiter als 1,5 Meter von ihrem Smartphone.
Selbst Gott bekommt nicht von jedem die volle Aufmerksamkeit: 19 Prozent tippen auf ihrem Smartphone während des Gottesdienstes in der Kirche, zwölf Prozent lesen Nachrichten und E-Mails unter der Dusche und neun Prozent gucken selbst beim Sex auf ihr Handy. Bei der Altersgruppe 18-34 sind es sogar 20 Prozent.
Auch beim Dinner-Date spielt es für 33 Prozent eine wichtige Rolle. Da überrascht es wenig, dass 12 Prozent der Befragten, die in einer Beziehung leben angeben, dass das Smartphone ihre Beziehung negativ beeinflusst.
55 Prozent der Befragten nutzen ihre mobilen Endgeräte während des Autofahrens. Und das obwohl die Nutzung von Handys in den meisten Bundesstaaten verboten ist. Fast schon harmlos wirkt da, dass 35 Prozent ihr Smartphone im Kino und 32 Prozent in der Schule nutzen.
Die Studienergebnisse finden Sie unter: http://www.jumio.com/2013/07/where-do-you-take-your-phone/
(jumio/ak)