Die spektakuläre Erfolgsstory geht weiter: Von Quartal zu Quartal kann Amazon die Wall Street mit besser als erwarteten Quartalsergebnissen überraschen – so auch nach Handelsschluss. Im September-Quartal konnte der E-Commerce-Riese mit Umsätzen von 43, 7 Milliarden Dollar die Analystenschätzungen, die noch bei 42,1 Milliarden Dollar gelegen hatten, erneut pulverisieren. Die Erlöszuwächse sind bemerkenswert: Im Vorjahreszeitraum hatte der Internet-Pionier noch 32,7 Milliarden Dollar umgesetzt.
AWS bleibt Wachstumtreiber
Konzernchef Jeff Bezos konnte sich damit über ein Umsatzplus von 34 Prozent freuen – den größten Zuwachs seit fünf Jahren, zudem allerdings auch die im Juni übernommene neue Konzerntochter Whole Foods mit allein 1,3 Milliarden Dollar beigetragen hatte.
Amazons Cloudsparte AWS, die in den vergangenen Jahren immer wieder als Wachstumstreiber aufgefallen war, steuerte 4,58 Milliarden Dollar zu den Gesamterlösen bei und wuchs mit 42 Prozent erneut stärker als die anderen Konzernsparten.
Nettogewinn leicht über dem Vorjahresniveau
Ebenfalls besser als erwartet entwickelte sich der Gewinn des Internet-Dinos, auf den Konzernchef Jeff Bezos zugunsten des Wachstums lange Zeit verzichtet hatte. Nach einem Überschuss von 252 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum konnte Amazon unter dem Strich nunmehr 256 Millionen Dollar oder 0,52 Dollar je Aktie ausweisen.
Die Wall Street hatte nach einem konservativen Ausblick lediglich mit einem marginalen Plus von 0,03 Dollar gerechnet. Es war Amazons zehnter Quartalsgewinn in Folge.
Aktie schießt nachbörslich um 8 Prozent nach oben
Auch der Ausblick auf das so wichtige Weihnachtsquartal fiel deutlich über den Erwartungen der Wall Street aus. So rechnet der E-Commerce-Gigant für den Geschäftszeitraum zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember mit Rekordumsätzen zwischen 56 und 60,5 Milliarden Dollar und einem operativen Gewinn zwischen 300 Millionen und 1,65 Milliarden Dollar.